Der Talisman

Posse mit Gesang in drei Aufzügen von Johann Nepomuk Nestroy

Archivmeldung aus dem Jahr 2006
Veröffentlicht: 20.10.2006 // Quelle: KulturStadtLev

1840 schrieb der Wiener Dramatiker, Theaterdirektor, Sänger und Schauspieler Johann Nepomuk Nestroy mit der Posse „Der Talisman“ eine bissig-derbe Komödie über Fluch und den Segen der äußeren Erscheinung eines Menschen. Doch heißt es in seiner Geschichte um den Friseurgesellen und Rotschopf Titus Feuerfuchs nicht etwa „Kleider machen Leute“, sondern „Perücken machen Erfolg“.
Titus Feuerfuchs, wegen seiner roten Haarfarbe diskriminiert und ausgeschlossen, bekommt von seinem Chef eine schwarze Perücke geschenkt, und macht die Erfahrung, dass er mit der neuen Haarfarbe von den Menschen anders behandelt wird. Titus scheint seinen Talisman – seinen Glücksbringer – gefunden zu haben. Der ersten Perücke folgen weitere und Titus Feuerfuchs macht nun Karriere und hat Erfolg bei den Frauen: Die Witwe Baumscherer stellt ihn als Gärtner ein, die verwitwete Kammerfrau Constanze als Jägermeister und bei der Gutsbesitzerin Frau von Zypressenburg wird Titus gar zum Sekretär. Schließlich macht ihn ein reicher Onkel auch noch zum Universalerben. Aber bei den ständig wechselnden "Perückenidentitäten" bleiben Komplikationen nicht aus, wenn er zum Beispiel verschiedenen Leuten begegnet, die ihn mit unterschiedlichen Haarfarben kennen. Die Ereignisse spitzen sich immer turbulenter zu …

Wolfgang Quetes, Intendant der Städtischen Bühnen Münster und wie Nestroy gebürtiger Öster-reicher, inszenierte mit dem Schauspielensemble Münster und drei Musikern die scharfzüngige Satire über das Thema Schein und Sein von Menschen voller Sprachwitz, mitreißender Couplets und bissiger Komik.
„Selten wurden Fluch und Segen der Äußerlichkeiten so schelmisch-intelligent auf die Bühne gekullert wie im ‘Talisman’“, schrieben die Westfälischen Nachrichten über die Inszenierung der Städtischen Bühnen Münster.

Termin: Dienstag, 24 Oktober 2006
19.30 – ca. 22.30 Uhr, eine Pause

Ort: Forum – Großer Saal

Karten:
9,40 – 18.50 Euro
(erm.: 5,20 – 9,75 Euro)
Kartenbüro im Forum (Tel. 0214-406 4113), Stadt-Info im City-Point (Tel. 0214-86 61-111), an allen Ticket-Online-Vorverkaufsstellen, über Internet (www.kulturstadtlev.de) sowie eine Stunde vor der Veranstaltung an der Tageskasse

Musik von Adolf Müller
Textbearbeitung von Wolfgang Quetes
Musikalisches Arrangement von Peter Meiser

Regie: Wolfgang Quetes
Bühne: Manfred Kaderk , Kostüme: Anke Drewes,
Musikalische Leitung: Peter Meiser, Dramaturgie: Ralph Blase

Mit
Regine Andratschke (Constantia/Bauernmädchen)
Christiane Hagedorn (Flora Baumscheer)
Nora Marie Horstkotte (Emma/Hannerl)
Carola von Seckendorff (Frau von Cypressenburg/Bauernmädchen)
Carolin M. Wirth (Salome Pockerl)
Frank-Peter Dettmann (Notarius Falk/Christoph/Gartenknecht)
Ilja Harjes (Hans/Georg/Gartenknecht)
Johannes-Paul Kindler (Monsieur Marquis)
Benjamin Kradolfer (Titus Feuerfuchs)
Marek Sarnowski (Plutzerkern)
Johann Schibli (Spund/Bauernbursche/Gartenknecht)
Wendelin Starcke-Brauer (Herr von Platt/Seppel/Konrad)


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Kultur
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