Kein roter Faden erkennbar

Angesichts der aktuellen Diskussionen rund um Einsparungen beim Leverkusener Haushalt reagieren die JuLis mit Unverständnis auf die fehlende Verhältnismäßigkeit.
"Mittlerweile hat sich fast jede Gruppe ihre eigene Lobby verschafft, die ausführlich begründet, warum gerade bei ihr unter keinen Umständen gespart werden. Dabei ist sind Vielzahl der Kienbaum-Vorschläge wahrlich nicht der Untergang des Abendlandes, etwa der Verkauf der Eisporthalle, die durchaus in privater Hand überlebensfähig sein kann." erkärt Niko Böckly, Kreisvorsitzender der städtischen FDP-Jugend, "Den Obdachlosen hingegen fehlt die Lobby, deswegen reden wenige darüber, dass hier Einsparungen geplant sind. Wir thematisieren dies und halten Einsparungen an dieser Stelle für gefährlich" fährt Böckly fort.
Anders verhält es sich bei dem kürzlich beschlossenen Teilverkauf von Schulgrundstücken. "Da diese weiterhin in schulnaher Nutzung verbleiben sollen, sehen wir keine Gefahr für die Bildungsqualität" erklärt Lehramtsstudent Christoph Haeberlein, zugleich Pressessprecher der JuLis Leverkusen. "Es ist mir unverständlich, warum die Bürgerliste und dann auch die Grünen hier den Eltern nicht die Angst genommen haben, sondern sie im Gegenteil weiter geschürt haben."
Doch das Verhalten der Bürgerliste passt nur zu gut ins Bild "Der Verein gleicht einem Chamäleon. Auf der einen Seite wollen sie Teile der Schulgrundstücke nicht verkaufen und neue Buslinien schaffen, auf der anderen Seite schließen sie betriebsbedingte Kündigungen der städt. Angestellten nicht aus. Und der Schuldenabbau wird weiter munter plakatiert" kommentiert Böckly.
Bleibt zu hoffen, so die JuLis, dass nicht alle Sparvorschläge zerredet werden und schließlich nur am falschen Ende gespart wird. Denn Geplänkel können wird uns angesichts der Haushaltslage nicht mehr leisten.

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