40 Jahre Jugendverkehrsschule Leverkusen


Archivmeldung aus dem Jahr 2005
Veröffentlicht: 12.09.2005 // Quelle: Stadtverwaltung

Am Freitag, 09. September, feierte die Jugendverkehrsschule Leverkusen ihr 40-jähriges Bestehen.

Die Jugendverkehrsschule Leverkusen ist eine von wenigen Verkehrsschulen in NRW. Sie vermittelt Kenntnisse über das regelgerechte Verhalten im Straßenverkehr, Sensibilisierung für die Gefahren im Straßenverkehr und die sichere Beherrschung von Fahrrad oder Mofa. Trotz leerer Haushaltskassen ist diese Einrichtung unerlässlich für Leverkusen. Dies bestätigen auch die Unfallzahlen. So kommen im Stadtgebiet auf 100 Einwohnern 368 Unfälle pro Jahr. Dagegen sind es z.B. in Hamm 496 Unfälle und in Euskirchen 562 Unfälle im Jahr.

In einem Fahrradtraining zeigten Sechsklässler am vergangenem Freitag verschiedene Übungen mit dem Fahrrad. So mussten die Schüler Slalom fahren und ihr Fahrrad Einhändig beherrschen. In einer weiteren Übung sollten die jungen Radfahrer an einer Kreuzung die Verkehrsregelung „rechts vor links“ richtig deuten. Hierbei konnten die Zuschauer erkennen, wie wichtig es ist, diese Übung immer wieder durchzuführen, da es den Kindern nicht immer klar war, wer als erstes fahren darf.

In einem neu ausgestatteten Unterrichtsraum mit modernen Medien wie Laptop und Video-Beamer lernen die Grundschüler und Fünftklässler die Gefahren im Straßenverkehr kennen. In einem Film werden anschaulich Unfallsituationen dargestellt.

Im weiteren Verlauf der Feier wurde der Bremsweg von einem rennenden Kind, einem Fahrrad und einem Auto bei 50km/h verglichen. Nicht nur den Kindern, auch den Erwachsenen wurde der lange Bremsweg eines Autos mit dieser Geschwindigkeit verdeutlicht.

Abschließend sollten Jugendliche, die bereits den Mofa-/ Rollerführerschein erworben haben, einen Slalomparcours bewältigen. Hierbei lag die Schwierigkeit darin, besonders langsam fahren zu müssen und dabei das Fahrzeug unter Kontrolle zu behalten. Oberbürgermeister Ernst Küchler durfte selbst ausprobieren und mit einem Roller durch den Parcours fahren. Obwohl er seit etwa 30 Jahren kein Roller mehr gefahren ist, hat er diese Übung fehlerfrei bestanden.

Der Oberbürgermeister erklärte, dass die Verkehrsschule Leverkusen eine kostengünstige Einrichtung ist. Den Ausgaben in Höhe von 18.000 € stehen Einnahmen in Höhe von 14.500 € gegenüber. Pro Jahr werden dabei rund 3.700 Viertklässer und rund 1.600 Fünftklässer im Fahrradtraining geschult. Außerdem absolvieren rund 300 Schülerinnen und Schüler einen Mofakurs.

Die Verkehrsschule kooperiert mit der Stadt Leverkusen, dem Schulamt für die Stadt Leverkusen, der Polizei und der Verkehrswacht. Trotz finanzieller, personeller Engpässe werden Prioritäten gesetzt, dass diese Einrichtung erhalten bleibt, so Regierungsdirektorin Feldmann-Beuss von der Leverkusener Polizei.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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