Fahrten von Verbund zu Verbund - so einfach wie noch nie

Ab dem 1. August 2003 können Tickets des VRR und AVV im VRS und umgekehrt entwertet werden

Archivmeldung aus dem Jahr 2003
Veröffentlicht: 26.06.2003 // Quelle: VRS

Anlässlich eines Spitzesgespräches beim Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) in Köln, einigten sich die Deutsche Bahn AG (DB), der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), der Aachener Verkehrsverbund (AVV) und der VRS darauf, verbundraumüberschreitende Fahrten für die Kunden wesentlich zu vereinfachen. So können ab dem 1. August Tickets des VRR und AVV bereits im VRS und umgekehrt entwertet werden. Sie werden als Anschlusstickets anerkannt, so dass das Aussteigen an den Grenzbahnhöfen und dortige Entwerten der Vergangenheit angehört. Damit ist der erste Schritt zu einem einfachen Überqueren der Verbundraumgrenzen getan. Der zweite Schritt, der Kauf nur eines Tickets, wird mit der Einführung des NRW-Tarifs Anfang 2005 folgen. Walter Reinarz, Geschäftsführer des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg, freut sich über die Lösung, die vor allem Pendlern endlich die Fahrt zwischen den Verbünden erleichtert: "Mit der neuen Regelung ist es uns im Sinne unserer Kunden gelungen, die Grenzen zwischen den Verbünden ein Stück weit aufzuheben."

Preis für Anschlusstickets der DB wieder ab Grenzbahnhof berechnet Kunden, die über kein Ticket des sich anschließenden Verkehrsverbundes verfügen, kaufen - nach der nunmehr mit der DB erzielten Einigung - wie bisher zu ihrem Verbundticket ein Anschlussticket der Deutschen Bahn. Für dieses bezahlen sie ab dem 1. August wieder den früheren Preis ab dem Grenzbahnhof bis zum Zielort. Die Deutsche Bahn berechnet zur Zeit den Preis für das Anschlussticket noch ab dem vorletzten Haltepunkt vor dem Grenzbahnhof. Kunden des VRS, die im Anschluss an ein gültiges VRS-Ticket ein Bahn-Ticket zur Weiterfahrt in den folgenden Verbundraum lösen möchten, zahlen derzeit deshalb doppelt für die Strecke zwischen dem vorletzten Haltepunkt und dem Grenzbahnhof: Einmal durch ihr VRS-Ticket den VRS-Tarif und ungerechtfertigterweise den Haustarif der Deutschen Bahn. So kostet die Fahrt vom Grenzhaltepunkt Langenfeld/Rheinland nach Düsseldorf momentan noch 5,50 Euro statt 4 Euro. Denn die Kunden müssen laut Deutscher Bahn nicht erst ab Langenfeld, sondern bereits ab Rheindorf den Bahntarif lösen. Aber mit dem 1. August hat diese Regelung ein Ende, und es gilt wieder der Grenzbahnhof für die Preisberechnung.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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