Am 16. März fand in Lissabon die hoch gelobte Uraufführung des neuen Stückes von Paulo Ribeiro, dem künstlerischer Leiter des Gulbenkian Ballet, statt. Zu drei Musik-stücken von John Cage, gespielt von dem portugiesischen Percussion-Formation „Drumming“, kreierte Ribeiro sein neues Stück - das, laut Ribeiro, „ein riesiger Ballsaal ist, voller Gefühle – ein Ball, auf dem die Menschen beides sind, eine Gemein-schaft und einsam, wo sie sich selbst inmitten der Menge verlieren“. Nun ist die neue Produktion zum ersten Mal in Europa auf Tournee und in Leverkusen zum ersten und einzigen Mal in Nordrhein-Westfalen zu sehen. Kombiniert wird dieses neue Stück mit der Choreografie „Le Sacre du Printemps“ von Marie Chouinard, die in Kanada eine eigene Kompanie leitet und schon mehrfach mit dem Ballet Gulbenkian gearbeitet hat. Chouinard verfolgt in ihrer Choreografie keine durchgängige Handlung oder den im Titel des Stückes genannten „Opfertanz“, sondern ließ sich vielmehr von den Rhythmen des Musikstückes inspirieren. So entstand eine überaus eindringliche und assoziative Choreografie aus Solo- und Ensembleszenen, die dennoch, nahe der Geschichte des Musikstückes, an archaische Rituale, Urkräfte, an Trieb, Lust und Aggression denken lässt. Mittwoch, 18. Mai, 19.30 Uhr, Forum (Großer Saal) Infos: 0214/406-4141 oder www.kulturstadtlev.de - Einziges Gastspiel in NRW - Le Sacre du Printemps Choreografie von Marie Chouinard Musik: Igor Strawinsky „Le Sacre du Printemps“ und Rober Racine „Signatures Sonores“ (Bandeinspielung) Ausstattung: Liz Vandal, Zaven Paré und Organic Spirit/Organic Beat/Organic Cage Choreografie von Paulo Ribeiro Musik von John Cage, live gespielt von der Gruppe DRUMMING Kostüme: João Branco & Luís Sanchez |