Der Fachbereich Umwelt der Stadt Leverkusen saniert zur Zeit das Gelände der ehemaligen Firma "Pintsch - Öl" an der Neukronenberger Strasse in Leverkusen-Quettingen. Durch die bis zum Jahre 1980, insgesamt 46 Jahre, andauernde industrielle Nutzung durch ölverar-beitende Betriebe ist der Boden des zwischen Neukronenberger Strasse und dem Wiembach gelegenen Gelände großflächig mit Rückständen aus der Altölraffinierung kontaminiert worden. In den Jahren 1983 - 1985 wurden bereits 38.000 Tonnen ölverunreinigter Boden ausgekoffert und auf die Sonderabfalldeponie der Bayer AG entsorgt. Diesen ersten Sanierungsabschnitt hat das Land Nordrhein-Westfalen aus Landesmitteln mit einem Gesamtzuschuss von 80 Prozent der Kosten gefördert. Eine weitere Teilsanierung wurde im Zusammenhang mit dem Bau eines Mischwasserkanals durch die Stadt Leverkusen vorgenommen. Der jetzt anstehende zweite Sanierungsabschnitt erfasst im wesentlichen eine Fläche im Bereich einer "15-Meter-Linie" entlang des Wiembach und einen sich daran anschliessenden schmaleren Geländestreifen sowie einen weiteren Geländeteil im Bereich der Kanaltrasse. Durch Bodenaushub werden jetzt überwiegend sogenannte "Säureharze" (mit Schwefelsäure versetzte Reste der Altölreinigung) aus einem festgestellten "Säureharzlager" und noch vorhandene Ölnester ausgekoffert und zur Deponierung und/oder Verbrennung in einer speziellen Verbrennungsanlage entsorgt.
Die Arbeiten werden bis Mitte Februar 2001 andauern. Mit einem erhöhten LKW-Aufkommen auf der Neukronenberger Straße ist ab dieser Woche zu rechnen. Auch dieser zweite Sanierungsabschnitt wird vom Land Nordrhein-Westfalen mit einem 80%-Anteil der zuwendungsfähigen Gesamtkosten finanziell gefördert.
Die Gesamtkosten belaufen sich geschätzt auf ca. 1,3 bis 1,4 Millionen DM. Darüber hinaus saniert die Stadt Leverkusen aus eigenen Haushaltsmitteln noch zwei weitere sanierungsbedürftige Flächen auf diesem Gelände.