Wohnungsmarktbericht 2015: Ausgewogener bis angespannter Wohnungsmarkt

Innerhalb der hochpreisigen Region Rheinland ist Leverkusen nach wie vor günstig

Archivmeldung aus dem Jahr 2016
Veröffentlicht: 29.03.2016 // Quelle: Stadtverwaltung

Gerade erschien der neue „Leverkusener Wohnungsmarktbericht“ des Fachbereichs Stadtplanung, der jährlich über Situation und Entwicklungen auf dem Wohnungsmarkt berichtet. Der Bericht dient den Entscheidungsträgern in Politik, Verwaltung und Wohnungswirtschaft als Informationsgrundlage und bildet eine wichtige Grundlage zur Fortschreibung des Handlungsprogramms Wohnen Leverkusen. Er fasst überwiegend Daten aus dem Jahr 2014 sowie 2015 zusammen. Der 40 Seiten starke „Wohnungsmarktbericht 2015“ hält für das Jahr 2014 als Quintessenz fest: „Der Leverkusener Wohnungsmarkt ist ausgewogen im Kaufimmobiliensegment und angespannt im preiswerten Mietwohnsegment.“

Anhand von rund einem Dutzend Indikatoren zur kommunalen Entwicklung lässt der Wohnungsmarktbericht Aufschlüsse über die Nachfrage- und Angebotsseite des Wohnungsmarktes zu. Auf der Nachfrageseite sind das Daten zur Bevölkerungsentwicklung und -struktur, aber auch sozialökonomische Daten zum Einkommen und zur Arbeitslosenquote. Die Angebotsseite des Wohnungsmarktes wird über Daten zu Baugenehmigungen und Baufertigstellungen, aber auch anhand von Miet- und Kaufpreisen dargestellt.

Weitere Bausteine des Berichts sind die Auswertungsergebnisse einer Expertenbefragung sowie von allen in 2014 geschalteten Wohnungs- und Immobilienanzeigen in den einschlägigen Internetportalen für Leverkusen.

Niedrige Leerstandsquote – Miet- und Kaufpreise steigen
Am Immobilienmarkt sind im Neubau die Verkaufspreise für Reihenhäuser, Doppelhaushälften und Eigentumswohnungen gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen. Auch gebrauchte Immobilien werden immer begehrter: So sind die Verkaufspreise für Eigenheime im Bestand 2014 weiter gestiegen.

Die Angebote in den Anzeigen für Immobilien und Mietwohnungen bestätigen das. Bei den neuen Eigenheimen wurde vor allem das Reihenhaus deutlich teurer als im Vorjahr inseriert. Auch Bestandsimmobilien sind teurer als im Vorjahr angeboten worden. Das gilt sowohl für Eigenheime als auch für Eigentumswohnungen. Die Preissteigerungen im Bestand deuten auf eine hohe Nachfrage hin, die durch den Neubau alleine nicht befriedigt werden kann. Die rückläufigen Angebote im Neubau führen dazu, dass sich die Nachfrage stärker auf den Bestand richtet und dort preissteigernd wirkt.

Mietwohnungen sind fast für alle Wohnungstypen teurer inseriert worden als im Vorjahr. Die teuersten Mietangebote sind dabei Einzimmerwohnungen sowie Häuser zur Miete. Hinsichtlich der Kauf-, Miet- und Bodenpreise gehört Leverkusen zwar zu den teureren Standorten in NRW, aber innerhalb der hochpreisigen Region Rheinland ist Leverkusen nach wie vor ein günstiger Wohnstandort.

Die Bevölkerungszahl in Leverkusen ist bis Ende 2015 mit 165.823 Einwohnern gegenüber 2013 um 3.033 Einwohner deutlich gestiegen. Ein Grund für dieses Wachstum sind unter anderem die hohen Flüchtlingszuwanderungen. Die Sterbefälle sind in Leverkusen zwar seit Jahren höher als die Geburten. Dieses Minus konnte aber durch positive Wanderungssalden bislang ausgeglichen werden. Es gibt in Leverkusen mehr Zuzüge als Fortzüge. Dabei haben sich in den letzten Jahren immer weniger Menschen eine Wohnung geteilt. Doch dieser Trend der Haushaltsverkleinerung scheint derzeit aufgrund des deutlichen Nachfragedrucks am Wohnungsmarkt gestoppt. Laut Bevölkerungsprognose des IT.NRW wird die Bevölkerung bis 2030 in Leverkusen auf 170.500 Personen anwachsen. Der Bedarf an zusätzlichen Wohnungen hält also weiterhin an.

Die Bautätigkeit ist 2014 in Leverkusen stabil auf dem niedrigen Vorjahresniveau verblieben, es wurden 232 Wohneinheiten fertiggestellt. Die Leerstandsquote bewegt sich mit 1,5 Prozent weiterhin auf niedrigem Niveau. Die befragten Experten erwarten daher in den nächsten Jahren für Mietwohnungen in mittlerer Preislage sowie für preiswerte und Sozialwohnungen deutliche Anspannungen aufgrund einer erwarteten erhöhten Nachfrage.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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