Stolperstein für Franz Kail


Archivmeldung aus dem Jahr 2019
Veröffentlicht: 29.01.2019 // Quelle: Gastroenterologische Praxis

Auf Anregung der gastroenterologischen Praxis Dres. Eisenbach, Simon, Schwarz, Block, Agic wird am Dienstag, den 05.02.2019 um 9.00 Uhr auf dem Gehweg vor der Adresse "Am Scherfenbrand 16" ein Stolperstein im Gedenken an den Schlebuscher Kommunalpolitiker Franz Kail verlegt.

Das Kunstprojekt "Stolpersteine" des Künstlers Günter Demnig begann 1992. Mit kleinen Gedenktafeln, die im Boden verlegt werden, soll an das Schicksal von Menschen erinnert werden, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Selbstmord getrieben wurden. Die quadratischen Messingplatten mit entsprechender Beschriftung und in der Größe eines Kopfsteinpflastersteins finden dort ihren Platz, wo die Opfer des NS-Regimes zuletzt lebten. Europaweit wurden inzwischen über 60.000 dieser kleinen Denkmäler installiert, davon 33 Stolpersteine auch schon in Leverkusen (Beleg fehlt). Detaillierte Informationen zu dem Projekt und zur Lage der bisher verlegten Stolpersteine gibt es im Internet unter www.stolpersteine.eu.

Franz Kail wurde 1886 in Österreich geboren und kam noch vor dem 1. Weltkrieg mit seinen Eltern nach Schlebusch. Wie sein Stiefvater war er Sensenschmied in der Kuhlmannschen Sensenfabrik, später arbeitete er als Schlosser in Köln. Nach dem Krieg engagierte sich Franz Kail in der Gewerkschaftsbewegung sowie der kommunistischen Partei und tat sich als Gemeindevertreter der damals noch selbständigen Gemeinde Schlebusch hervor. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 wurde er mehrfach verhaftet und inhaftiert. 1938 gelang ihm die Flucht nach Holland, wo er jedoch im März 1941 erneut festgenommen wurde. Nach einer Verurteilung im Sommer 1941 wurde Franz Kail bis Februar 1942 in dem für Folter und Gewalt berüchtigten Polizeigefängnis-Düsseldorf inhaftiert. Es folgte die Überstellung an das KZ-Sachsenhausen, wo er schon nach kurzer Zeit am 12. März 1942 durch die anhaltenden Misshandlungen getötet wurde. Seine Witwe lebte nach dem Krieg zuletzt in Alkenrath.

Seit 1946 gibt es in Schlebusch die Franz-Kail-Straße (Seitenstrasse zur Mülheimer Str.). Der letzte Wohnort von Franz Kail war unweit davon in der Sandstrasse 16, der heutigen Adresse "Am Scherfenbrand 16".

Das Montanuszentrum Franz-Kail-Str. 2 ist seit nunmehr 25 Jahren der Standort einer gastroenterologischen Praxis. Gegründet von Dr. Eisenbach leistet die Praxis mit inzwischen 1 Ärztin und 4 Ärzten einen maßgeblichen Beitrag zur Magen-Darm-Gesundheit der Bevölkerung von Leverkusen und Umgebung. Neben endoskopischen Untersuchungen werden Spezialsprechstunden für Leber- und entzündlichen Darmerkrankungen angeboten.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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