Der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) der Stadt Leverkusen hat am Nachmittag des 21. November 2025 einen großangelegten Schwerpunkteinsatz in der Stadt durchgeführt. Dabei wurden unangekündigte Kontrollen in insgesamt zwölf Gewerbebetrieben vorgenommen, bei denen zahlreiche Verstöße festgestellt wurden.
Ziel des Einsatzes war die Überprüfung der Einhaltung gesetzlicher Regelungen in verschiedenen Branchen. Zu den kontrollierten Betrieben zählten drei Nagelstudios, drei Massagestudios, drei Friseure beziehungsweise Barbershops sowie zwei Gaststätten und ein Kiosk.
Für diesen koordinierten Einsatz waren neben Mitarbeitenden des KOD auch Kräfte der Polizei, der Finanzkontrolle Schwarzarbeit des Hauptzollamts Köln und des Landesamtes zur Bekämpfung der Finanzkriminalität vor Ort. Insgesamt waren rund 40 Einsatzkräfte an der Aktion beteiligt.
Im Rahmen der Kontrollen deckten die Behörden eine Reihe von Verstößen auf. Die Mitarbeitenden des KOD leiteten unter anderem ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des unerlaubten Betriebs eines Prostitutionsgewerbes ein. Des Weiteren mussten mehrere Personen erkennungsdienstlich behandelt werden. Dabei wurden auch Personen angetroffen, die sich illegal in Deutschland aufhielten. Strafverfahren wurden beispielsweise wegen Urkundenfälschung eingeleitet.
Auch im Bereich der Arbeitsverhältnisse gab es Auffälligkeiten: Bei vier angetroffenen Arbeitskräften ergaben sich Anhaltspunkte dafür, dass sie von ihren Arbeitgebern nicht oder nicht richtig zur Sozialversicherung gemeldet und somit umgangssprachlich „schwarz beschäftigt“ wurden. Zudem gab es bei zwei befragten Personen erste Hinweise darauf, dass ihnen weniger als der gesetzliche Mindestlohn gezahlt wird.
Marcus Richter, der als Einsatzleiter fungierte und den Kommunalen Ordnungsdienst leitet, zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf und den Ergebnissen des Schwerpunkteinsatzes. „Die festgestellten Verstöße belegen erneut die Bedeutung derartiger Kontrollen“, so Richter. Er hob die enge Zusammenarbeit mit der Polizei und den weiteren beteiligten Behörden hervor, die es ermögliche, „effektiv dazu beizutragen, dass die gesetzlichen Regelungen eingehalten und Verstöße entsprechend sanktioniert werden.“
Unabhängig von den Kontrollmaßnahmen setzen die Volkshochschule Leverkusen (VHS) und das Leverkusener Gesundheitsamt ihre Reihe der „Leverkusener Gesundheitsgespräche“ fort. Im Herbst-/Wintersemester stehen dabei insbesondere Themen rund um die Frauengesundheit und das gesunde Älterwerden im Fokus.