"Wir sind zutiefst erschüttert über die entsetzlichen Geschehnisse in Paris", so der Rat der Religionen. "Die Informationen über die bisher mehr als 120 Todesopfer sowie die zahlreichen zum Teil sehr schwer Verletzten erfüllen uns mit Entsetzen und großer Trauer. Mit dieser unvorstellbar brutalen Tat ist eine neue Qualität des Terrors geschaffen und über zahlreiche Familien und über ein ganzes Land unermessliches Leid gebracht worden. Mit unseren Gedanken und Gebeten sind wir bei den betroffenen Angehörigen und Freunden sowie bei all unseren Partnern, mit denen wir in Frankreich auch als Religionsgemeinschaften verbunden sind.
Als Rat der Religionen in Leverkusen bekräftigen wir die Geltung der allgemeinen Menschenrechte als Grundlage unseres Zusammenlebens. Wir verabscheuen jegliche Gewalt, gerade auch solche Gewalt, die aus angeblich religiösen Gründen verübt wird. Wir stehen zusammen dafür ein, dass Menschen in Freiheit ihre religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen leben können. Die universalen Menschenrechte begründen die Achtung vor der Würde jedes Menschen. Nach unserem Glauben ist die Achtung vor dem Leben das höchste Gut und das höchste Gebot. Wir wollen uns nicht von Angst, Hass und Gewalt beirren und in eine Spirale der Gewalt hineinziehen lassen."
Deshalb lädt der Rat der Religionen zusammen mit Oberbürgermeister Uwe Richrath alle Bürgerinnen und Bürger ein, zu einem Friedensgebet zusammenzukommen
am Buß- und Bettag, Mittwoch, 18.11.2015
um 17.00 Uhr
in der Herz-Jesu-Kirche, Wiesdorfer Platz 55, in Leverkusen-Wiesdorf