Die BAYER GIANTS bleiben Tabellenführer ALBA BERLIN weiter auf den Fersen. Nach einer vor allem in der ersten Halbzeit überragenden Offensivleistung feierten die Jungs von Trainer Achim Kuczmann am Sonntagnachmittag einen ungefährdeten 104:86-Sieg bei den Eisbären Bremerhaven und revanchierten sich somit erfolgreich für die knappe Niederlage aus dem Hinspiel. Bester Leverkusener Akteur war Center-Routinier Eric Taylor, dem 23 Punkte und 12 Rebounds gelangen. Der Deutsche Rekordmeister festigte mit dem Auswärtserfolg seinen zweiten Tabellenplatz und hat bei sechs Punkten Vorsprung auf die fünftplatzierten Oldenburger weiterhin beste Aussichten auf das Heimrecht in den Playoffs.
Den Grundstein für den Sieg legten die Gäste aus dem Rheinland in der ersten Hälfte, in der sie ein regelrechtes Offensiv-Feuerwerk abbrannten. Herausragend war dabei die Gala-Vorstellung von Eric Taylor, der nahtlos an seine starke Listung aus der Partie gegen Braunschweig vor einer Woche anknüpfte. Der US-Amerikaner bereitete der Bremerhavener Verteidigung ein ums andere Mal Kopfzerbrechen, punktete sowohl aus der Nah- als auch aus der Weitdistanz und lieferte in den ersten 20 Spielminuten beeindruckendes Zahlenmaterial ab: Sieben Rebounds, vier Treffer von der Dreipunktelinie ohne Fehlwurf, und ebenfalls makellose fünf Versuche von der Freiwurflinie sowie zwei Assists sprechen für sich.
Achim Kuczmann, für gewöhnlich kein Freund des Sonderlobs einzelner Spieler, kam diesmal nicht um ein Kompliment für seinen Innenspieler herum: „Eric Taylor hat heute sein wohl bestes Saisonspiel gemacht“, so der Headcoach der BAYER GIANTS nach der Partie. „Seine 21 Punkte in der ersten Halbzeit waren überragend. Es spricht für einen Spieler, wenn er in einer so wichtigen Phase der Saison seine beste Leistung zeigt.“
Doch es war nicht nur Taylor, der dafür sorgte, dass die Partie gegen die zuvor als Angstgegner des Rekordmeisters titulierten Eisbären bereits zur Halbzeit so gut wie entschieden war (64:37). Denn einmal mehr konnten sich die Rheinländer auf ihre Stärke verlassen: das Teamwork. Gleich sechs Leverkusener hatten sich nach 40 Minuten zweistellig in die Scorerliste eingetragen, zudem bestätigten die GIANTS mit einer Dreierquote von 56,7 % ihren Ruf als „Scharfschützen“ der Liga. Da auch noch das Reboundverhältnis (37:31) ganz nach dem Geschmack der Gäste ausfiel, blieb die Partie bis zum Schluss einseitig. Gordon Geib war es schließlich vorbehalten, der tollen Leistung seines Teams mit dem in dieser Saison erstmaligen Knacken der 100-Punkte-Marke das Sahnehäubchen aufzusetzen.
Punkte für die BAYER GIANTS: Taylor (23), Winters (17), Bailey (15), Wyrick (14), McCoy (12), Brempong (11), Whiting (5), T. Spöler (4), Geib (3), Goddek
Am Freitag gegen Ludwigsburg
Bereits am Freitag steht für die BAYER GIANTS die nächste Aufgabe in der Basketball Bundesliga auf dem Programm. Dann gastiert der Ex-Leverkusener Brandon Woudstra mit der EnBW Ludwigsburg in der Wilhelm-Dopatka-Halle (19:30 Uhr).