Am 2. Dezember 2024 um 18:00 Uhr findet in der Villa Römer – Haus der Stadtgeschichte (Haus-Vorster Str. 6) ein öffentlicher Vortrag über Bruno Wiefel (1924-2001) statt. Die Veranstaltung wird von den Vorsitzenden des Bergischen Geschichtsvereins (BGV) und des Opladener Geschichtsvereins (OGV), Reinhold Braun und Michael D. Gutbier, organisiert.
Wiefel, dessen Lebensweg exemplarisch für den Wiederaufbau und Aufschwung der Bundesrepublik Deutschland steht, hinterließ tiefe Spuren in Leverkusen. Nach seiner Zeit als Kriegsgefangener arbeitete er im Reichsbahnausbesserungswerk Opladen und engagierte sich gewerkschaftlich und in der SPD.
## Von Opladen in den Bundestag
Seine politische Karriere begann mit dem Bürgermeisteramt von Opladen (1958-1974). Von 1965 bis 1987 vertrat er den Wahlkreis Leverkusen-Opladen im Bundestag. Auch nach der kommunalen Neugliederung 1975 blieb Wiefel politisch aktiv: Bis 1989 war er Bezirksvorsteher des Stadtbezirks II und Mitglied des Leverkusener Stadtrates.
## Über die Politik hinaus engagiert
Wiefels Engagement reichte über seine politischen Ämter hinaus. Er war Mitbegründer der Städtepartnerschaft zwischen Opladen und Bracknell (England) und unterstützte aktiv den OGV, den Michael D. Gutbier 1979 mitbegründete. Auch der BGV und die Stadtgeschichtliche Vereinigung Leverkusen (StV) profitierten von seinem Engagement.
## Veranstaltungsdetails
Der Vortrag „Bruno Wiefel: Aus der Gefangenschaft bis in den Bundestag“ findet am Montag, den 2. Dezember 2024, um 18:00 Uhr in der Villa Römer statt. Philipp Schaefer wird durch den Abend führen. Der Eintritt ist frei. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, mehr über das Leben und Wirken dieses bedeutenden Leverkuseners zu erfahren.