Im Gegensatz zu anderen Regionen Deutschlands hat im Bergischen Land die Lehre Martin Luthers erst nach dessen Tod Wirkungen gezeigt. Dies hängt mit der Religionspolitik der bergischen Herzöge zusammen, die lange einen dritten Weg zwischen den Konfessionen versuchten. Die Entwicklung der bergischen protestantischen Gemeinden erhielt dann ab 1570 durch Zuzug niederländischer Flüchtlinge einen enormen Schub, der sich auch im Raum Leverkusen nachvollziehen lässt. Adel und Bauern an der Niederwupper vollzogen einen Schwenk gegen den Einfluss des Kölner Erzbischofs, allerdings gab es auch Opposition gegen den neuen Glauben, so dass sich eine gespaltene Gesellschaft entwickelte. Mit Ursache und Folgen wird sich der Vortrag auseinandersetzen.
Dienstag 19. September 2017, 19 Uhr
Haus der Stadtgeschichte – Villa Römer, Haus Vorster Str. 6, 51379 Leverkusen-Opladen
Eintritt 5€