Wechsel nach 6.447 Tagen


Archivmeldung aus dem Jahr 2005
Veröffentlicht: 02.12.2005 // Quelle: Stadtverwaltung

6.447 Tage hat Dr. Ingeborg Knust als 1. Vorsitzende des Fördervereins NaturGut Ophoven die Geschicke des Fördervereins gelenkt. Am 17.03.1988 wurde sie zur 1.Vorsitzenden gewählt, am 10. November sie nun, nach 17 Jahren, den Vorsitz abgegeben. 17 Jahre, das sind 6.447 Tage, hat sie an erster Stelle aktiv für die Weiterentwicklung von NaturGut Ophoven gearbeitet. Unter ihrer Führung wuchs das damals noch marode und baufällige alte Rittergut zu einem modernen Kompetenzzentrum der Bildung für Nachhaltigkeit. Waren es anfänglich nur wenige Schulklassen in der Woche und Kurse für Eltern mit Kindern, finden heute auf dem NaturGut Ophoven täglich mehrere Kurse für Schulklassen und Kindergartengruppen statt und mehr als 200 Kurse pro Jahr stillen den Wissensdurst von Alt und Jung.

Während ihrer Zeit als Vorsitzende wurden die baufälligen Gebäude des NaturGutes saniert.

Das Bürohaus wurde zum ersten städtischen Gebäude, das unter baubiologischen Gesichtspunkten saniert wurde und im Jahr 2000 konnte der Förderverein die ehemalige Scheune, zum modernen Ausstellungsgebäude gewandelt, im Rahmen der Beteiligung an der EXPO 2000, der Bevölkerung übergeben.

Zur Ehrung ihres Engagementes für die Umweltbildung erhielt Dr. Ingeborg Knust am 30.03.1999 das Bundesverdienstkreuz. In der Laudatio sagte der damalige Oberbürgermeister Dr Walter. Mende: „Frau Dr. Ingeborg Knust ist eine außergewöhnliche Frau unserer Zeit, die es verstanden hat, nicht nur mit wissenschaftlichem Sachverstand, sondern auch mit viel persönlichem Engagement und Geschick, sich eines der wichtigsten Probleme unserer Zeit – der Umweltbildung – anzunehmen. Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass es auch ihr Verdienst ist, dass das NaturGut Ophoven in Leverkusen inzwischen zu einem bundesweit bedeutenden Zentrum für die Vermittlung der Agenda 21 angewachsen ist. Dr. Ingeborg Knust setzte sich nicht nur schon während ihrer berufstätigen Zeit, in ihrer Freizeit, für das NaturGut Ophoven intensiv ein, sondern verbringt seit ihrer Pensionierung einen Großteil ihrer Zeit mit dem Aufbau und Betrieb des Zentrums“.

Bei den Besuchen des ehemaligen Bundespräsidenten Johannes Rau oder des damaligen Ministerpräsidenten Peer Steinbrück, der jeweiligen Regierungspräsidenten Franz-Josef Antwerpes und Jürgen Roters oder dem Kabarettisten Jürgen Becker, stellte sie mit viel Engagement die Arbeit auf dem NaturGut Ophoven vor. Die amtierende Bundeskanzlerin, Dr. Angela Merkel, hat die Pilotausstellung der heutigen EnergieStadt am 19.03.1996 eröffnet. Besonders erfreute Frau Dr. Ingeborg Knust der Kontakt zu Kindergartengruppen, die auf dem Gelände des NaturGuts mit allen Sinnen die Natur erlebten oder die sie als Energie-Oma im Kindergarten besuchte.

Jetzt nach 17 Jahren, wollte die heute 81-jährige rüstige Pensionärin das Ruder des Fördervereins NaturGut Ophoven in jüngere Hände legen. In der 39-jährigen Marianne Ackermann, die in der Jahreshauptversammlung des Fördervereins am 10. November zu ihrer Nachfolgerin gewählt wurde, hat sie eine würdige Nachfolgerin gefunden. „Ich werde versuchen, das NaturGut Ophoven auch in Zukunft genauso erfolgreich zu führen wie Frau Dr. Ingeborg Knust“, versicherte Marianne Ackermann, als sie in der Mitgliederversammlung des Fördervereins einstimmig zur Vorsitzenden gewählt wurde. „Schwierige und umfangreiche Aufgaben liegen vor uns, aber die große Unterstützung der Besucher des NaturGuts und der Leverkusener Bevölkerung stimmen mich zuversichtlich, dass wir auch die weitere Zukunft an diesem historischen Ort positiv gestalten können“.

Unterstützt wird sie dabei vom aktiven Vorstand des Fördervereins. Neu von der Mitgliederversammlung wurden als Beisitzer der bekannte Leverkusener Fotograph Holger Schmitt und der Rechtsanwalt Andreas Bokeloh gewählt.

Die Mitgliederversammlung stimmte diesem Wechsel einstimmig zu und dankte Frau Dr. Ingeborg Knust mit lange anhaltendem Applaus, Blumen und der Wahl zum Ehrenmitglied.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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