DJM: Siege für Kühnert und die Staffel – großes Pech für Schembera


Archivmeldung aus dem Jahr 2004
Veröffentlicht: 03.07.2004 // Quelle: TSV Bayer 04

Manfred Fink hat mal wieder auf die richtige Karte gesetzt. Der Coach der weiblichen Jugend des TSV Bayer 04 Leverkusen durfte am verregneten Auftakttag der Deutschen Jugendmeisterschaften in Jena über den Gewinn der Goldmedaille der 4x100-Meter-Staffel der weiblichen Jugend B jubeln. Andrea Maas, Lisette Thöne, Kirstin Schaddach und Sorina Nwachukwu behaupteten sich gegen die favorisierten Konkurrentinnen vom SC Magdeburg, vom Team Erfurt und von der LG Oberschwaben. Zweite Leverkusener Titelträgern war Kim Kühnert. Die Stabhochspringerin lag mit 3,85 Metern klar an der Spitze.

Erst bei 4,01 Meter war für Kühnert Schluss. Dass es dafür nicht reichte, ärgerte die 16-Jährige: „Ich bin nicht ganz zufrieden. Ich hatte mir eine bessere Höhe, also eine Vier vor dem Komma, vorgenommen. Das ist den Bedingungen zum Opfer gefallen. Wir haben sechs Stunden bei den Regengüssen mit Warten und Springen verbracht. Aber Hauptsache, den Titel gewonnen“, meinte die von Christine Adams betreute Athletin und schaute auf den Rest der Saison voraus: „ 4,10 oder 4,20 Meter erwarte ich noch. Am Sonntag springe ich in Norden.“

„Wir wollen Meister werden“, hatte Manfred Fink als Devise für seine Staffel-Mädels ausgegeben. Hundertfach hatte er dafür Wechsel üben lassen. Und so stellte der Trainer hinterher fest: „Das war ein hart erarbeiteter Sieg.“ Schon im Vorlauf schockten Kirstin Schaddach, Sorina Nwachukwu, Andrea Maas und Lisette Thöne in dieser Reihenfolge die Konkurrenz. Den neuen – auch in der A-Jugend gültigen Vereinsrekord – von 46,37 Sekunden brachten sie auf die Bahn und sicherten sich damit als Vorlaufschnellste die beste Ausgangsposition fürs Finale. In diesem blieb die Uhr bei 46,43 Sekunden stehen. Allerdings war die Laufbahn jetzt auch nass und mit Pfützen übersäht, weshalb „die Zeit noch viel mehr wert ist als die des Vorlaufs“, erklärte Coach Fink.

Großes Pech klebte dem B-Jugendlichen Robin Schembera an den Spikes. Der 3000-Meter-Läufer lag in der Zielkurve in aussichtsreicher Position, kam dann jedoch zu Fall, weil ihm ein Konkurrent in die Fersen trat. Doch nach drei Vorwärtsrollen und einer kurzen Phase der Besinnung rappelte er sich wieder auf und rollte das Feld mit einer enormen Energieleistung und viel Wut im Bauch auf den letzten 100 Metern noch einmal auf. 12,0 Sekunden sprintete er. Zwar reichte es nicht mehr zur ersehnten Goldmedaille, doch aufs Treppchen kam der 15-Jährige noch: als Dritter in 8:47,00 Minuten. Trotzdem saß die Enttäuschung tief.

Unerfüllt blieben die Medaillenhoffnungen der B-jugendlichen Hammerwerfer Pascal Tang und Benjamin Hedermann, die sich auf den Rängen vier und fünf einsortierten. Tang mit 69,26 Metern, Hedermann mit 67,88 Metern.

Die Leverkusener Top-Acht-Platzierungen des ersten Meisterschaftstages:

Männliche Jugend B: 3000 Meter: 3. Robin Schembera 8:47,00 min; Hammerwurf: 4. Pascal Tang 69,26 m, 5. Benjamin Hedermann 67,88 m.

Weibliche Jugend B: 4x100 Meter: 1. Kirstin Schaddach – Sorina Nwachukwu – Andrea Maas – Lisette Thöne 46,43 sec (VL: 46,37 sec); Stabhochsprung: 1. Kim Kühnert 3,85 m.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Sport
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