Als Patient selbst operieren? Ja, aber nur am Gummibär

Klinikum stellt OP-Roboter der neuesten Generation vor

Archivmeldung aus dem Jahr 2019
Veröffentlicht: 24.06.2019 // Quelle: Klinikum

Anfang 2019 hat das Klinikum die modernste Version des OP-Roboters da Vinci® X in Betrieb genommen. Zur öffentlichen Präsentation wird am 6. Juli 2019 im Rahmen eines Patientenseminars ein da Vinci® X-OP-Roboter in der Eingangshalle aufgebaut. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, unter fachkundiger Anleitung einmal selbst die Arme des Roboters zu bedienen und in Vorträgen mehr über die Anwendung und Vorteile zu erfahren.
Bereits seit 2008 setzen die Leverkusener Urologen, Gynäkologen und Bauchchirurgen die Roboterassistenz im Operationsaal ein und verfügen damit über besonders große Expertise. "Das Klinikum Leverkusen bietet seinen Patienten Spitzenmedizin in Diagnostik und Therapie. Die Inbetriebnahme des da Vinci®-Operationssystem der neuesten Generation ist ein Meilenstein auf dem stetigen Weg zu einer immer schonenderen Medizin", sagt Privatdozent Dr. Daniel Porres, Ko-Direktor der Klinik für Urologie. Das knapp eine Tonne schwere, aber mobile da Vinci® X-System wird nur von speziell für diese Technologie geschulten Chirurgen eingesetzt.
"Uns Ärzte begeistert die scharfe, dreidimensionale Sicht auf das Operationsfeld, die besondere Präzision und die außergewöhnliche Wendigkeit der Greifarme, die ein besonders sicheres Operieren ermöglichen", führt Prof. Dr. Kubilay Ertan an, Direktor der Leverkusener Frauenheilkunde. "Die Roboterarme sind flexibler als die menschlichen Hände einsetzbar. Außerdem kann der Operateur während des Eingriffs in einer ergonomisch guten Position sitzen. So kann er sich noch besser konzentrieren und ermüdungsfrei arbeiten", so Prof. Dr. Nico Schäfer, Direktor der Klinik für Allgemein-, Visceral- und Thoraxchirurgie.
Somit stellt die roboterassistierte, minimalinvasive Operationsmethode die heute technisch mögliche nächste Evolutionsstufe im Vergleich zu den vor 30 Jahren erstmals durchgeführten klassischen Schlüssellochoperationen dar. Zwar lassen sich durch diesen Entwicklungsschritt im Vergleich zur Laparoskopie noch keine kürzeren OP-Zeiten erreichen, aber es zeichnet sich in Studien zunehmend ab, dass insbesondere bei z. B. komplexen Tumoroperationen auf engstem anatomischen Raum weniger häufig die Operation in eine offene Operation mit großem Bauchschnitt umgewandelt werden muss. Zudem kann der Operateur den Eingriff organschonender mit höherer Präzision, einem geringeren Blutverlust und einer kürzeren Erholungsphase nach der Operation durchführen. Durch die nur kleinen Hautschnitte für die Instrumente wird das Risiko einer Wundheilungsstörung minimiert und ein ästhetisch gutes Narbenbild erreicht. In vielen Fällen kann somit noch schonender operiert werden, als mit anderen minimalinvasiven Methoden.
Das Klinkum Sie herzlich ein:
Samstag, 6. Juli 2019, 10:00 - 14:00 Uhr
• Besichtigung des OP-Roboters da Vinci® X
10:00 - 12:00 Uhr in der Eingangshalle des Klinikums
• Vorträge zu den Möglichkeiten und Vorteilen der roboterassistierten Chirurgie
12:00 - 14:00 Uhr im Hörsaal

Am Nachmittag legt der Verein „Wir für Leverkusen – ein starkes Stück Rheinland e.V“ bei seiner Stadtrundfahrt einen Halt im Klinikum ein. Neben kulturellen und städtebaulichen Highlights wird bei der Tour auch die Leverkusener Top-Medizin auf dem Fahrplan stehen


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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