Für die Leverkusener Handball-Elfen ist der EHF-Cup 2013/14 beendet. Die Mannschaft verlor 24 Stunden nach dem 28:30 im Hinspiel auch das Rückspiel beim russischen Spitzenklub Astranotschka Astrachan mit 25:28 (15:17). „Der Gegner war in der zweiten Partie deutlich besser auf uns eingestellt, das muss man anerkennen“, sagte Handball-Abteilungsleiter Andreas Thiel „Wir waren zwischenzeitlich dicht dran, aber es hat nicht gereicht. So ist der Sport.“
Schon früh mussten die Gäste am Sonntag auf Anne Jochin verzichten. Die Rückraumspielerin, seit Wochen eine konstante Größe und zudem die treffsicherste Werferin der Elfen, verließ wegen einer Verletzung an der Wurfhand nach einer knappen Viertelstunde die Platte. Für sie kam Renee Verschuren, die auf Anhieb gut in die Bresche sprang. Wie schon im ersten Vergleich am Samstagwaren die Elfen fast während der gesamten Spielzeit in Schlagdistanz, ohne allerdings auch nur ein einziges Mal in Führung zu gehen. Zweimal kamen die Gäste bis auf ein Tor heran, doch der Ausgleich oder sogar das wichtige Führungstor wollte nicht fallen. Die Schiedsrichter tolerierten die international nicht unübliche Härte im Spiel von Astrachan, vor allem Kim Naidzinavicius wurde von der russischen Abwehr ein ums andere Mal kräftig in die Zange genommen.
Nach der strapaziösen Heimreise am Montag beginnt für die Elfen die Vorbereitung auf die Meisterrunde, in der am kommenden Sonntag zur ungewohnten Anwurfzeit um 15.00 Uhr in der Smidt-Arena der VfL Oldenburg zu Gast ist. Für Leverkusen geht es in der Meisterrunde gegen Oldenburg, den Thüringer HC, den HC Leipzig, den Buxtehuder SV und die TuS Metzingen um die erneute Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb. Zudem wartet mit dem Final Four um den DHB-Pokal am letzten April-Wochenende in der Arena Leipzig noch das absolute Highlight auf die Elfen. „Wir haben uns in Astrachan hervorragend präsentiert“, sagte Andi Thiel: „Aber die Saison ist noch nicht zu Ende, und wir werden alles daransetzen, sie mit einem Erfolg abzuschließen.“