Bahnhofsbrücke: Die Baustelle wird vorbereitet

„Wir bemühen uns, die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten“
Ausblick: Barrierefreier Zugang zu den Bahnsteigen

Archivmeldung aus dem Jahr 2014
Veröffentlicht: 06.02.2014 // Quelle: Neue Bahnstadt

„Mit der Bahnhofsbrücke setzen wir jetzt den ersten Stein im Stadtumbau-Mosaik rund um den Bahnhof Opladen. Die nächsten Steine, die Gütergleisverlegung und den barrierefreien Umbau der Bahnstation, wird die Deutsche Bahn setzen, dann folgen wir wieder als Stadt mit dem Bau der Neuen Bahnallee“. Vera Rottes, Geschäftsführerin der neuen bahnstadt, stellte heute gemeinsam mit Ulrich van Acken, Brückenbauingenieur der TBL, und Andreas Schönfeld, dem Verkehrsplaner der nbso, die Vorbereitungen für den Bau der Brücke vor. „Für die Bürger bietet die Bahnhofsbrücke ab 2015 einen ganz neuen Komfort – sie können den Bahnsteig über Rolltreppen und Treppen erreichen. Wenn dann im Rahmen des barrierefreien Umbaus, der Modernisierungsoffensive der Bahn, die Aufzüge montiert werden, dann haben wir zusammen mit der DB AG Barrierefreiheit hergestellt.“ Sie bekräftigte, dass die Akteure Stadt und Bahn in ständigen Gesprächen zur Koordinierung aller Bau-Gewerke seien. „Wir alle werden uns um einen möglichst reibungslosen Ablauf bemühen. Ich hoffe, dass die fertig gebaute Bahnhofsbrücke mit ihren Vorzügen am Ende das beste Argument für eventuelle Beeinträchtigungen ist, die wir heute verursachen müssen.“

Die Planungs- und Bauzeit für die Bahnhofsbrücke, die die Bahngleise am Bahnhof Opladen zwischen Lützenkirchener Straße und Bahnhofstraße überwinden wird, ist mit 292 Tagen kalkuliert. Die 106 Meter lange Rad- und Fußwegbrücke - die architektonische „Schwester“ der Campusbrücke - soll Anfang 2015 fertig sein. Sie ersetzt dann die bestehende Fußgängerunterführung.

Baustelleneinrichtung: Platz für Kräne, Materialien und Container – Ersatzparkplätze hinter dem alten Zollamt
Die Einrichtung der Baustelle durch die beauftragte Firma Wayss & Freytag ist in vollem Gange. Der südliche Teil des P&R-Parkplatzes am Hausbahnsteig mit ca. 40 Parkplätzen wurde bereits zur Unterbringung von Baucontainern, Baumaterial (und später einem Kran) gesperrt. Kostenfreie Ersatzparkplätze stehen südlich vom Bahnhofsgebäude, ab dem ehemaligen Zollamt, zur Verfügung.

Bis zum ersten Spatenstich Ende März/Anfang April werden noch folgende vorbereitende Arbeiten auf die Nutzer und Pendler zukommen: Aktuell laufen auf der Bahnhofseite am Eingang zur Fußgängerunterführung Leitungsverlegearbeiten zur Versorgung der Baustelle, außerdem wird noch Fläche für die Aufstellung eines Autokrans benötigt, mit dem später im Jahr die Stahlbeton-Fertigteile und die Rolltreppen auf den Bahnsteig gehoben werden.

Für die notwendige dezentrale Baustelleneinrichtung wird auch ein Teil des Parkplatzes gegenüber vom Bahnhofsrestaurant genutzt: An genau dieser Stelle werden in einem Jahr ein Brückenpfeiler und der Treppenturm stehen. Die „Stahlplastik“ des Opladener Künstlers Raimund Pestemer, die 1997 – „zum 130. Jahrestag der Eröffnung des Eisenbahnverkehrs in Opladen“ – am Bahnhofsvorplatz eingeweiht wurde, wird durch die nbso GmbH gesichert. Die Skulptur war, angeregt durch die „Stadtgeschichtliche Vereinigung Leverkusen“ vom Verkehrs- und Verschönerungsverein Opladen e.V. gestiftet worden. Sie wird während der Bauzeit zwischengelagert und später auf der Ostseite auf einem kleinen Platz südwestlich des Magazins wieder aufgestellt. Der Platz wird Teil eines weiteren neuen Abschnittes des Grünes Kreuzes, der sich gerade in Bau befindet

Lützenkirchener Straße: Anwohner sind informiert – Bushaltestelle wird übergangsweise verlegt
Auf der Ostseite der Brücke, in Höhe Lützenkirchener Straße, wird bis März folgendes passieren: Der vorhandene Parkplatz und auch der Gehweg an der Lützenkirchener Straße werden als Arbeitsraum und als Standort für Baumaterialien und –maschinen genutzt. Der Bus hält dann vorübergehend - bis Herbst 2014, bis die Rampe zur Brücke fertig ist – direkt auf der Lützenkirchener Straße, der Wartebereich wird auf die heutige Busspur verlegt. Auch für die Fußgänger und Radfahrer ändert sich etwas: Der Zugang zum Fußgängertunnel wird nach Süden verschoben, damit niemand, der zur Kreuzung Lützenkirchener Straße/Werkstättenstraße will, durch die Baustelle gehen muss.

Die 56 Parteien im Hochhaus an der Lützenkirchener Straße wurden vor geraumer Zeit über die Planungen informiert. In diesen Tagen gehen zusätzlich noch einmal persönliche Briefe mit den Details zur Baustelle an die Anwohner.

Bus- und Bahnverkehr läuft ungestört weiter
Die Herausforderung beim Bau der Brücke selbst, so Brückenbauer Ulrich van Acken, wird darin bestehen, alle Bauarbeiten – wie den Bau der Pfeiler, das Einheben der Überbauten und der Dächer - bei laufendem Bahnverkehr durchzuführen. Nächtliche Sperrpausen wurden mit der Bahn vereinbart, ein detaillierter Bauzeitenplan wird zur Zeit mit Wayss & Freytag abgestimmt. Vera Rottes, Geschäftsführerin der nbso: „Wir bemühen uns sehr, die Veränderungen und Beeinträchtigungen für die Pendler und Nutzer so gering wie möglich zu halten. Der Ablauf im Bus- und Bahnverkehr wird durch uns nicht gestört.“


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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