Erstes Treffen der Mitglieder der I.D.G. - Nutzergenossenschaft in der Neuen Bahnstadt Opladen


Archivmeldung aus dem Jahr 2013
Veröffentlicht: 18.12.2013 // Quelle: IDG

Das Mehrgenerationen-Wohnprojekt in der Bahnstadt Opladen findet immer mehr Anhänger. In nur wenigen Wochen konnten bereits für rund 80 Prozent der geplanten Wohnungen Mitglieder eingeworben werden. Ende November wurde es dann ernst, im „Funkenturm“ trafen sich die rund 40 frisch zusammengefundenen Neu-Genossenschaftler zum ersten Mal.
Es gab gleich zwei Neuigkeiten zu vermelden. Zum einen wurde Mitte November der Antrag der Genossenschaft zur Eintragung in das Genossenschaftsregister als rechtskräftig bestätigt und zudem konnte erfolgreich der Bauantrag sowie der Antrag auf öffentliche Wohnbauförderung gestellt werden.

Eigene Buslinie für das neue Areal angekündigt
Der guten Nachrichten noch nicht genug: Nach einer kleinen Vorstellungsrunde begrüßte die geladene Vera Rottes, Geschäftsführerin der neuen bahnstadt opladen GmbH, die interessierten Besucher und schloss ihre kurzen Information über den aktuellen Stand der Planungs- und Bauarbeiten mit der Ankündigung einer neuen, eigens für das Areal vorgesehenen Buslinie.
Über den aktuellen Stand der Haus- und Bauplanung gab der verantwortliche Architekt, Christian Schaller, Auskunft und über die Finessen der zu erwartenden energetischen Feinheiten stand der Spezialist Thomas Euwens Rede und Antwort. Er setzte seinem kurzen Abriss über die Vorzüge des Wohnens in einem Passivhaus noch die frohe Kunde hinzu, dass die Beheizung über Fernwärme erfolgen sollte und schloss mit der bildreichen Vorstellung, dass sich die Bewohner schon auf ein „Leben in der Thermoskanne“ freuen dürften, was viele insbesondere aus Energie-Kostengründen sehr begrüßten.
In der anschließenden Fragerunde standen dann natürlich auch so profane Dinge wie: „Wo stehen die Fahrräder vor dem Haus“ bis „Bleiben die Fenster bodentief“ und „gibt es einen Trockenkeller“ auf dem Programm. Projektinitiator Josef Hennebrüder von der Düsseldorfer „Immobilien Dienstleistungs-Aktien Gesellschaft“ (I.D.G.), hat zum aktuellen Stand gerade mal noch 11 der insgesamt 52 geplanten Wohnungen innerhalb der geschlossenen Mehrgenerationen-Nutzergenossenschaft auf dem Gelände der neuen bahnstadt opladen anzubieten. Zur Info: Die Fläche für das Bauvorhaben ist rund 7.000 Quadratmeter groß und liegt im Norden des „Quartier am Campus“ – in direkter Nachbarschaft zum zukünftigen Paeschke-Wohngebiet und zum KAW.
Hennebrüder: „Das gemeinschaftliche Wohnen und der genossenschaftliche Hintergrund ist für viele Menschen, besonders auch im Hinblick auf ihre Alterssicherung und die demographische Entwicklung, eine interessante Alternative zu herkömmlichen Wohnformen.“ Das von ihm entwickelte Konzept der geschlossenen Nutzergenossenschaft stelle mit vererbbarem Wohnrecht und einer Reduzierung des monatlichen Aufwands nach Tilgung von Fremdmitteln eine echte Eigentumsalternative dar.

Interessenten sollten sich beeilen!
Wer sich noch für ein solch alternatives Eigentumsprojekt bewerben möchte, der sollte nicht lange warten. Voraussetzung zur „Bewerbung“ für das Projekt in der bahnstadt ist vor allem die Bereitschaft und die Freude daran, gemeinsam und nachbarschaftlich zu leben. Unter diesen Vorzeichen wurde 2013 in Widdersdorf das Mehrgenerationen-Pilot-Projekt „Gut in Widdersdorf“ bezugsfertig gestellt. In Form eines Rheinischen Vierkanthofes mit begrüntem Innenhof als zentralem Ort, an dem sich alle Bewohner zum Austausch treffen, leben Menschen in eigentumsähnlichen Wohnverhältnis mit einer fixen monatlichen Abtragung bis zur kompletten Ablöse aller Genossenschaftskredite. Danach fallen lediglich noch die extrem geringen Nebenkosten an, die sich an einem fantastisch niedrigem KfW-40-Standard orientieren.
Baubeginn in der bahnstadt ist Frühjahr 2014, dem entsprechend können die ersten Bewohner Mitte 2015 einziehen.
Die Beratung im Info-Container wird Marisa Garcia-Floriano von der I.D.G durchführen, die selbst auf dem „Mehrgenerationen-Gut“ in Widdersdorf lebt. Terminabsprache über: 01577/1755496.
Info: Wie funktioniert eine die geschlossene Nutzergenossenschaft?
Die Nutzergenossenschaft in Form einer eG ist eine anerkannte demokratische Rechtsform für gemeinschaftliches Wohnen. Ihre Statuten bieten maximale Gestaltungsspielräume und Selbstverwaltungsrechte ihrer Mitglieder. Gegen Zahlung eines genau definierten Genossenschaftsanteils erwirbt das Mitglied sein Recht an der lebenslangen Wohnnutzung und kann seinen Wohnanteil sogar an die kommende Generation weitergeben. Auf diese Weise entsteht eine wichtige weitere Säule in der Altersvorsorge, da nach Ableistung des Genossenschaftsanteils lediglich die Neben- und Betriebskosten zu Buche schlagen. Ziel ist somit, ein eigentumsähnliches Wohnverhältnis zu schaffen, welches innerhalb der Genossenschaft jederzeit getauscht und dessen finanzieller Wert (individuelle Genossenschaftseinlage) jederzeit auf dem freien Markt „weiterverkauft“ werden kann.
Diesen Vorteile sehen mittlerweile auch immer mehr Fremdfinanzierer und unterstützen die Anlageform der Nutzergenossenschaft zunehmend.
BU: Der Projektinitiator der IDG-Nutzergenossenschaft, Josef Hennebrüder, ging ausführlich auf alle noch offenen Fragen der neuen Mitgliedergemeinschaft ein. Die Vorfreude auf das Projekt ist groß, da noch nicht einmal ein Loch ausgehoben ist, besteht natürlich Interesse in den unterschiedlichsten Bereichen.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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