WM: Linda Stahl steht im Speerwurf-Finale | Katharina Molitor fehlen nur sieben Zentimeter


Archivmeldung aus dem Jahr 2013
Veröffentlicht: 16.08.2013 // Quelle: TSV Bayer 04

Für die Eine war es angenehmer Frühsport, für die Andere war es ein ganz knappes Aus. In der Qualifikation für das Speerwurf-Finale bei der 14. Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Moskau schaffte Linda Stahl den Wurf unter die besten Zwölf. Katharina Molitor fehlten nur sieben Zentimeter für das Finale am Sonntag (14 Uhr MESZ).
„Ausgeschieden ist ausgeschieden“, resümierte Katharina Molitor. Ihr dritter Wurf landete bei 60,32 Meter, zunächst gleichbedeutend mit Rang elf. Doch dann zogen mit ihren letzten Würfen die Russin Viktoriya Sudarushkina (62,20m) und Nadeeka Babaranda (60,39m) aus Sri Lanka noch an der 29-jährigen Leverkusenerin vorbei. Als 13. verpasste die WM-Fünfte von Daegu 2011 das Finale um sieben Zentimeter. „Ich hätte 61,50 Meter werfen müssen. Das kann ich und deshalb ist es umso ärgerlicher“, sagte Katharina Molitor nach ihrer Qualifikation.
Dabei war ihr Start in die WM-Saison 2013 so super verlaufen. Mit 63,55 Meter übertraf sie die WM-Norm beim Saisonauftakt in Halle auf Anhieb und lag im Weltranking auf Rang acht. Doch im Luschniki-Stadion - dem Olympia-Stadion von 1980 – schlichen sich technische Fehler ein. Nach 57,17 Meter im ersten Durchgang steigerte sich der Schützling von Helge Zöllkau auf 58,03 Meter und 60,32 Meter in Durchgang drei. „Die Würfe waren zu langsam. Mir fehlt in dieses Jahr die Konstanz. Alle weiten Würfe hatte ich immer im sechsten Durchgang. Vielleicht hätte das heute auch geklappt. Naja, aber es hat nicht sein sollen“, sagte Katharina Molitor, die das Finale am Sonntag von der Tribüne aus verfolgen und ihre Teamkameradin Linda Stahl anfeuern wird.
Eben diese machte in der Qualifikation in Gruppe A um 9:30 Uhr Ortszeit kurzen Prozess. Ein Wurf, ein Flug drei Meter weiter als die geforderte Qualifikationsweite (61,50m), ein zufriedenes Lächeln, ein bestätigender Blick von der Tribüne von Coach Helge Zöllkau, - alles war perfekt. „Ich hatte ein sehr gutes Einwerfen und habe mich gut gefühlt. So kann es gerne weiter gehen“, sagte Linda Stahl, die die drittbeste Qualifikationsweite zeigte. Favoritin für das Finale ist die Russin Maria Abakumova, die ihren Speer in der Qualifikation mit 69,09 Metern am weitesten fliegen ließ. „Technisch war mein Wurf eher schlecht. Da kann ich mich im Finale noch verbessern. Wenn ich mit einem schlechten Wurf 64 Meter werfe, kann ich theoretisch mit einem perfekten auch 69 werfen. Dafür habe ich am Sonntag sechs Versuche, vielleicht klappt es in einem“, erklärt die Olympia-Dritte, die sich als Finalziel eine neue Bestweite (PB 66,81m) gesetzt hat.
Speerwurf Finale: Sonntag, 18. August, 14 Uhr MESZ


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Kategorie: Sport
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