Leitungswechsel Feuerwache Opladen: Wolfgang Fröhlen geht in den Ruhestand – Martin Fricke wird sein Nachfolger

Bewährungsprobe beim "Erdnussfeuer"

Archivmeldung aus dem Jahr 2012
Veröffentlicht: 03.04.2012 // Quelle: Stadtverwaltung

Seine Einsätze hat er nicht gezählt, sicher sind aber im Laufe der 41 Jahre einige hundert zusammengekommen. Auf besondere Art spektakulär war für ihn das "Erdnussfeuer" Wolfgang Fröhlen, langjähriger Leiter der Feuerwache Nord in Leverkusen-Opladen, geht jetzt in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Martin Fricke.
Das wünscht sich wohl keiner: Am ersten Tag im neuen Job direkt eine harte Bewährungsprobe bestehen zu müssen. Damit hatte auch Feuerwehrmann Wolfgang Fröhlen nicht gerechnet, als er zum ersten Mal als Schichtführer in der Feuerwache Opladen seinen Dienst antrat. Der Großbrand in einer damaligen Erdnussrösterei einer Firma hatte an dem Tag gleich seinen vollen Einsatz gefordert. Es ging als das "Erdnussfeuer" Mitte der 90er Jahre in seine lange Laufbahn bei der Berufsfeuerwehr der Stadt Leverkusen ein.
Wolfgang Fröhlen hat seinen Beruf von der Pike auf gelernt. "Ich bin Feuerwehrmann durch und durch", sagt er. Zumal es in der Familie liegt und gewissermaßen Tradition hat, denn schon der Vater Fröhlens und später auch sein eigener Sohn haben diesen Beruf ergriffen.

"Der Letzte der Wuppermann-Wache"
Über die Jugendfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr kam Fröhlen vor 41 Jahren zur Feuerwehr Leverkusen. Er erlebte noch den Umzug der Feuerwache Süd an die Stixchesstraße mit. Ein Dreivierteljahr nach seiner Einstellung 1971 bezog die Wache ihr neues Quartier. "Ich war der letzte der Wuppermann-Wache", erinnert sich Fröhlen an den alten Standort im heutigen Innovationspark im Stadtteil Manfort.

Der gebürtige Schlebuscher arbeitete als Feuerwehrmann zunächst im Rettungsdienst, dann in der Leitstelle und kam 1985 zur Wache nach Opladen als Oberbrandmeister. Die weiteren Stationen: Schichtführer und ab 2002 dann Wachleiter. Als Chef von 51 Feuerwehr-Kollegen dort trug er besondere Verantwortung. So war es ihm immer wichtig nach jedem Einsatz "hinten in das Fahrzeug zu schauen, ob noch alle da sind."

Einige hundert Einsätze
Die Einsätze kann er nicht zählen, sicher sind es aber einige hundert. Brände, Unfälle, Explosionen, manchmal mit Verletzten oder sogar Toten. Der Alltag eines Feuerwehrmannes. Zweimal hat er auch geholfen, Babies auf die Welt zu bringen, einmal im Rettungswagen selbst am Konrad-Adenauer-Platz und eine anderes Mal in einer Wohnung in der Schönen Aussicht.
Wie sieht Fröhlen die Entwicklung der Feuerwehr im Laufe der vergangenen vier Jahrzehnte? Das Material sei immer besser, "zugleich sind die technischen Anforderungen an die Feuerwehrleute viel höher geworden. Heute brauchen wir teilweise Spezialisten".


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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