Erste Antidiskriminierungsbeauftragte der Stadt Leverkusen

Veröffentlicht: 24.03.2023 // Quelle: Stadtverwaltung

Seit Februar gibt es in Leverkusen eine kommunale Antidiskriminierungsbeauftragte: Die Sozialwissenschaftlerin Marilena Jünemann gehört zum Gleichstellungsbüro und wird sowohl nach innen in die Stadtverwaltung, als auch nach außen in die Zivilgesellschaft wirken. „Ich begrüße es sehr, dass damit alle, die in Leverkusen Diskriminierung erleben, eine Ansprechpartnern haben, die sich nicht nur gut auskennt, sondern auch vom Rat der Stadt den Auftrag hat, sich gegen Diskriminierung einzusetzen“, freut sich Oberbürgermeister Uwe Richrath.

 

Wer im alltäglichen Leben aufgrund von Rassismus, wegen der Herkunft, des Geschlechts, des Alters, einer Behinderung, der Religion oder der sexuellen Identität diskriminiert wird, kann kostenfreie Beratung der Antidiskriminierungsbeauftragten in Anspruch nehmen. Die Beratungsarbeit orientiert sich dabei an den Interessen der Ratsuchenden. Darüber hinaus möchte Marilena Jünemann Maßnahmen und Projekte initiieren und unterstützen, die eine strukturelle Diskriminierung in Leverkusen thematisieren und angehen. „Ich bin dabei, zunächst relevante Akteur*innen in Leverkusen kennenzulernen und ihre Bedarfe und Anliegen zu erfahren. So kann ich feststellen, in welche Richtung sich meine Arbeit orientieren soll“, so Marilena Jünemann.

 

Mitarbeitende bei der Stadt, die bei der Arbeit Diskriminierung erleben, können sich genauso an sie wenden wie Leverkusener Bürger*innen. Die Antidiskriminierungsbeauftragte handelt im Auftrag der Stadt Leverkusen und agiert dabei weisungsunabhängig und neutral.

 

Die Einrichtung der Antidiskriminierungsstelle war von der SPD Fraktion und vom Integrationsrates der Stadt Leverkusen beantragt worden. „Eine behördliche Stelle, die sich definitionsgemäß gegen Diskriminierung einsetzt, verhilft der Gleichbehandlung zu staatlich unterstützter Autorität. Das kann ich nur gutheißen“, so der Integrationsratsvorsitzende Sam Kofi Nyantakyi.

 

Marilena Jünemann war vorher in Solingen bei einem Wohlfahrtsverband mehrere Jahre in der Integrationsarbeit und in der Antidiskriminierungsarbeit tätig. Sie hat dabei unter anderem gemeinsam mit der Stadt Solingen ein Konzept gegen Rechtsextremismus und Rassismus erarbeitet sowie eine Beratungsstelle für Betroffene von Diskriminierung aufgebaut und geleitet.

 

Kontaktdaten der Antidiskriminierungsbeauftragten:

Marilena Jünemann

marilena.juenemann@stadt.leverkusen.de

0214 / 406 – 83 06

 

 


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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