„Trauma Transit - Kunstwerke aus französischen Internierungslagern“ - Ausstellungseröffnung am 27. Januar zum Holocaust-Gedenktag


Archivmeldung aus dem Jahr 2023
Veröffentlicht: 17.01.2023 // Quelle: Stadtverwaltung

Anlässlich des Holocaust-Gedenktags am 27. Januar 2023 präsentiert die VHS in der Galerie des Forums eine Ausstellung von Faksimile-Gemälden international oder im Rheinland wirkender Maler, die durch ihre künstlerische Auseinandersetzung mit Gewalt, Verfolgung und Tod auch für die Gegenwart große Bedeutung erfährt. Die Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für verfolgte Künste in Solingen präsentiert Kunstwerke von Leo Breuer, Eric Isenburger und Carl Rabus. Diese Künstler waren in Südfrankreich interniert und haben überlebt. Der Bonner, Leo Breuer, etablierte sich in der Nachkriegszeit als konstruktivistischer Künstler. Carl Rabus ist bis heute nur einem kleinen Kreis von Expertinnen und Experten bekannt. Eric Isenburger wurde durch die Arbeit des Zentrums für verfolgte Künste neu entdeckt und erlebt seit einigen Jahren eine kleine Renaissance.

Zur Ausstellungseröffnung wird überdies ein virtuelles Modell der zerstörten Opladener Synagoge gezeigt. Das 1938 in der Reichspogromnacht zerstörte Gotteshaus wurde vom Fachbereich Kataster und Vermessung anhand von historischen Bildern, Karten und Dokumenten aus dem Stadtarchiv mit einer spezifischen Software für eine 3D-Web-Umgebung nachmodelliert. Alle Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, sich an der virtuellen Tafel der VHS per „touch screen“ oder per Mausklick durch das 3D Modell zu navigieren, um sich ein Bild zu verschaffen, wie die damalige Synagoge im heutigen Stadtkontext ausgesehen hätte.

Oberbürgermeister Uwe Richrath eröffnet die Ausstellung am Freitag, 27. Januar um 16:00 Uhr. Inhaltlich wird die Kuratorin des Solinger Museums „Zentrum für verfolgte Künste“, Birte Fritsch, in die Ausstellung einführen. Die nunmehr seit 2015 bestehende Institution ist als gemeinnützige GmbH ein Entdeckungsmuseum und widmet sich ausschließlich Künstlerinnen und Künstlern, deren Entfaltungsmöglichkeiten und Werke durch die Diktaturen des letzten Jahrhunderts und totalitäre Regime bis in die Gegenwart hinein blockiert, verhindert oder vernichtet wurden.

Die Ausstellung ist bis zum 28. Februar in der „Galerie im Forum“, montags bis freitags von 9:00 bis 20:00 Uhr sowie am Wochenende während der Forums-Veranstaltungen, zu sehen. Es können Führungen für Schulklassen und Gruppen angefragt werden. Im Anschluss an die Ausstellungseröffnung zum Holocaust-Gedenktag wird am 27. Januar, um 18.00 Uhr im Kommunalen Kino der VHS der Film „Deutschstunde“ gezeigt. Begleitend zur Ausstellung präsentiert das Kommunale Kino im Februar außerdem die Filme: „Schachnovelle“, „Der Passfälscher“ und “Der Pfad“. Alle Filme können ebenfalls von Schulen am Vormittag gebucht werden. info@vhs-leverkusen.de.

Wegen der begrenzen Platzzahl zur Eröffnung der VHS-Ausstellung „Trauma Transit“ am 27. Januar um 16:00 Uhr wird um Anmeldung gebeten bei natalie.bruch@vhs-leverkusen.de  oder telefonisch unter 0214/406-4181.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58
Straßen aus dem Artikel: Bruch
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