Covestro: 25 Jahre Gasphasentechnologie

Energiesparen für den Klimaschutz
Zahlreiche Verbesserungen durch engagierte Mitarbeiter

Archivmeldung aus dem Jahr 2020
Veröffentlicht: 13.02.2020 // Quelle: Covestro

Sich im Team engagiert für Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit einzusetzen - für die Mitarbeiterinnnen und Mitarbeiter der HDI-1-Anlage von Covestro seit 25 Jahren normal. Vor einem Vierteljahrhundert ging die Leverkusener Anlage mit der damals für die HDI-Herstellung neu entwickelten Gasphasentechnologie in Betrieb.

Ein Meilenstein in Richtung Zukunft: Mit der Inbetriebnahme im Jahr 1994 war sie die weltweit erste Anlage, die HDI mit dieser Technologie produziert. Sie löste die bis dato angewandte Flüssigphasentechnologie ab. Inzwischen werden vier weitere HDI-Anlagen von Covestro in China, Leverkusen und den USA mit dieser Technik betrieben. HDI steht für die chemische Verbindung Hexamethylendiisocyanat. Sie dient Covestro als unverzichtbarer Grundstoff für Lacke, Beschichtungen und Klebstoffe.

Wiege steht in Leverkusen
"Unsere heutige Technologieführerschaft in der Gasphasentechnologie für HDI beruht auf dem Verbesserungswillen von vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Sie haben sich über lange Jahre hinweg mit viel Einsatz und Fachkenntnis für diese Technologie eingesetzt und erfolgreich umgesetzt", freut sich Dr. Philip Bahke, 1. Betriebsleiter des BIL (Basic Isocyanate Leverkusen) Betriebs - ein Verbund von acht Anlagen, in denen Isocyanate hergestellt werden.

Gasphasentechnologie mit vielfältigen Vorteilen

Die Gasphasentechnologie hat große Vorteile in Sachen Sicherheit und Wirtschaftlichkeit: Rohstoff- und Energieeinsatz können drastisch gesenkt, der Anlagendruck maßgeblich verringert und die Ausbeuten sowie die Reaktionsgeschwindigkeit erhöht werden. Der Energieverbrauch sinkt ebenso wie die Herstellungskosten. "Damit leisten wir einen nachhaltigen Beitrag zur Effizienz und zum Klimaschutz", betont Bahke.

Erfolg dank jahrelangem Mitarbeiterengagement

Als Vorreiter diente eine Schwesteranlage, in der die Technik bereits zuvor mit einem anderen Produkt erfolgreich praktiziert wurde. Einer, der schon vor 25 Jahren dabei war, ist Udo Baldau. "Die Umsetzung war alles andere als einfach. Im Team haben wir viel Gehirnschmalz und Geduld eingebracht, um erste erfolgreiche Versuche im Labor zu fahren", sagt er. Das war 1987. Bis die Anlage 1994 mit einem großen Reaktor und acht Kolonnen gebaut und in Betrieb ging, war Engagement und Köpfchen gefragt. "Wir waren sehr ehrgeizig und hoch motiviert. Und sind bis heute stolz, dass wir als Team den Durchbruch geschafft haben", ergänzt sein Kollege Martin Klein.

Über die Jahre hinweg verbesserten und modifizierten die Fachleute das Verfahren kontinuierlich im laufenden Betrieb. Sie trugen mit ihrem Know-how maßgeblich zur Stabilität der Anlage bei. Bis heute konnten die Kapazität verdoppelt und die Laufzeiten verlängert werden. Zudem dienten die gewonnenen Kenntnisse als Basis für die vier später gebauten Anlagen in Leverkusen, China und den USA.

Über HDI
Die chemische Verbindung HDI (Hexamethylendiisocyanat) dient Covestro als Grundstoff für Lacke und Beschichtungen. Darüber hinaus wird es in weiteren internen Betrieben von Covestro als Eingangsstoff verwendet. HDI sorgt für Farbgebung und entsprechend gewünschte Fließfähigkeit. Je nach Verarbeitung bestimmt es die Eigenschaften der Endprodukte und ermöglicht auf diese Weise ein breites Anwendungsfeld der Produkte. Nach der Veredelung ist es Bestandteil von fast allen Autolacken, befindet sich in Lacken für Parkettböden oder kommt als Korrosionsschutz auf Brücken zum Einsatz. Für die Geschäftseinheit CAS (Coatings, Adhesives, Specialties, zu deutsch: Beschichtungen, Klebstoffe, Spezialitäten) ist HDI das wichtigste Produkt.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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