Bienen brauchen Hilfe!


Archivmeldung aus dem Jahr 2013
Veröffentlicht: 04.07.2013 // Quelle: Stadtverwaltung

Es grünt und wuchert, wohin man schaut. Kaum vorstellbar, dass es in dieser Jahreszeit Tierarten gibt, die nicht genug zu fressen haben: Honigbienen und ihre wilden Verwandten sind auf Blüten angewiesen. Ähnlich wie im beginnenden Frühling und im Spätherbst kann es daran jetzt mangeln. Das große Blütenfest ist vorbei oder es blüht noch nicht genug. Die Folge: Nektar und Pollen werden knapp, die Bienen hungern.

Dass die Bienen nicht nur Honig für das Frühstücksbrot liefern, sondern als Bestäuber für das ganze Ökosystem und die Landwirtschaft unverzichtbar sind, ist bekannt. Bienen sind durch viele Plagegeister (Parasiten, Krankheiten, Pestizide, schwindende Artenvielfalt, usw.) in ihrem Bestand bedroht. Als Schrebergärtner, Hausgartenbesitzer und Terrassen-/ Balkongartenliebhaber kann ihnen zumindest bei der Futtersuche geholfen werden.

Dazu muss man weniger etwas tun als vielmehr etwas lassen: Rasen bzw. einen Teil davon seltener (vielleicht auch zur Freude Lärm geplagter Nachbarn) mähen. Dann bleiben die Weißkleeblüten zum Beispiel länger stehen. Oder man verzichtet auf den perfekten Rasen – aus Sicht der Bienen eine „grüne Wüste“ – und macht daraus eine pflegeleichte, zwei-, dreimal pro Jahr gemähte artenreiche Wiese! Ein spezielles Saatgut kann dabei notfalls helfen.

Entscheidend ist, dass immer etwas (mit nicht gefüllten Blüten) blüht und duftet.

Zu Bienenweidepflanzen, bevorzugt Früh- und Spätblüher, gehören zum Beispiel: Christrose, Krokus, Veilchen, Buschwindröschen, Vergissmeinnicht, Kräuter- und Heidegewächse, Malven, Sonnenblume, Fettehenne aber auch bestimmte Gehölze. Herbstasternstauden fallen dabei besonders auf; sie sind oft die letzten Farbtupfer und Nahrungsquellen des Jahres für Bienen, Hummeln und andere Insekten im Garten. Brombeersträucher – bevorzugte Objekte hartnäckiger Bekämpfung – stellen ausgezeichnete sommerliche Bienenweiden dar und sollten daher wachsen, wo immer das möglich ist.


Umwelttipp
Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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