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Verbot gefährlicher Antibaby-Pillen gefordert: betroffene Frauen sprechen in Hauptversammlung der Bayer AG

Neue website www.risiko-pille.de
Selbsthilfegruppe gegründet
Veröffentlicht: 26.04.2011 // Quelle: Bayer-Coordination

Neuartige Antibaby-Pillen mit dem Wirkstoff Drospirenon haben ein erhöhtes Risikopotential gegenüber älteren Präparaten. Betroffene Frauen haben nun die Selbsthilfegruppe Drospirenon Geschädigter (SDG) gegründet und Proteste in der Hauptversammlung der Bayer AG am Freitag angekündigt. Zudem wurde heute die website www.risiko-pille.de freigeschaltet.

Kathrin Weigele, Mitgründerin der Selbsthilfegruppe, fordert: „Wir möchten eine ehrlichere und umfassendere Aufklärung über die Risiken drospirenonhaltiger Pillen im Beipackzettel und durch Gynäkologen erreichen. Unser Ziel ist es, Frauen für die Risiken der Pille zu sensibilisieren, den betroffenen Frauen ein Gesicht zu geben und endgültig mit dem Mythos aufzuräumen, als Geschädigte ein Einzelfall zu sein. Unsere website soll Betroffenen zudem die Möglichkeit zur Selbsthilfe bieten“. Kathrin Weigele hatte nach Einnahme der Pille Yasmin eine schwere Lungenembolie erlitten.

Die drospirenonhaltigen Pillen Yasmin, Yasminelle, Yaz, Aida und Petibelle des Herstellers Bayer Schering verursachen neuen Studien zufolge ein bis zu doppelt so hohes Embolie- und Thromboserisiko im Vergleich zu älteren Präparate. Nach Angaben der US-Aufsichtsbehörde Food and Drug Administration starben allein in den USA 190 Frauen nach Einnahme von Yasmin oder Yaz. In Deutschland erlitten mindestens zwölf junge Frauen tödliche Embolien. Gegen Bayer sind rund 7.000 Klagen anhängig.

Die Bayer AG machte im vergangenen Geschäftsjahr mit der Produktgruppe einen Umsatz von 1,1 Milliarden Euro. Das Präparat gilt damit als meistverkaufte Antibaby-Pille der Welt. In den Kampagnen des Konzerns wird in erster Linie mit Versprechen wie "Gewichtsabnahme" und "wirkt gegen Akne" geworben. Auf die erhöhten Gefahren wird hingegen nicht eingegangen.

Mit ihrem Erscheinen in der Hauptversammlung wollen die geschädigten Frauen die Einstellung verharmlosender Werbung für Antibaby-Pillen sowie ein Verbot von Pillen mit erhöhtem Risikopotenzial erreichen. Zu der Versammlung in den Kölner Messehallen, in der neben dem Vorstand auch rund 4.000 Aktionäre teilnehmen, wurde auch ein Gegenantrag eingereicht, der eine Nicht-Entlastung des Vorstands fordert.


Coordination gegen BAYER-Gefahren (CBG)

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