„Leverkusen für alle“ – Reduzierte Tickets und Veranstaltungen für einkommensschwache Haushalte

Im vergangenen Jahr stimmte der Rat der Stadt Leverkusen der Umsetzung des Konzepts „Leverkusen für alle“ zu. Mit „Leverkusen für alle“ bekannte sich die große Mehrheit des Rates dazu, auch den Menschen, die u. a. wegen Arbeitslosigkeit, geringer Rente oder Krankheit über ein niedriges Haushaltseinkommen verfügen, die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben in Leverkusen zu ermöglichen. Sozialdezernent Frank Stein: „Geringe Einkünfte dürfen nicht zu sozialer Ausgrenzung führen.“

Ab morgen, Dienstag, 1. Februar, können sich Leverkusenerinnen und Leverkusener, die das 15. Lebensjahr vollendet haben und Leistungen nach SGB II (Hartz-IV), SGB XII (Sozialhilfe) oder dem Aslylbewerberleistungsgesetz erhalten, im Bürgerbüro der Stadt Leverkusen einen auf jeweils ein Jahr befristeten Berechtigungsnachweis ausstellen lassen.

Mit diesem Ausweis kostet beispielsweise der Eintritt für 120 Minuten im Freizeitbad CaLevornia statt 4.90 Euro nur 3.90 Euro. Ermäßigung: 20 Prozent. Die KulturStadtLeverkusen gewährt 50 Prozent Nachlass auf die Tickets für den Morsbroicher Sommer ebenso auf Theater- und Konzertkarten und auf Einzelveranstaltungen der Volkshochschule wie Lesungen und Vorträge.

Auch das Naturgut Ophvoven und städtische Beteiligungsgesellschaften wie der JobService Leverkusen beteiligen sich mit dem Naturgut und dem Minigolfplatz im Neuland-Park an dem Strauß von reduzierten Angeboten. Frank Stein warb heute dafür, dass sich noch weitere nicht- städtische Institutionen dem Beispiel der Verbraucherberatung Leverkusen folgen sollten, die ebenfalls Nachlässe in ihrem Beratungsangebot gewähren.

Anspruchsberechtigt sind in Leverkusen rund 16.000 Menschen. 15 Prozent der Leverkusener Haushalte sind auf staatliche Transferleistungen angewiesen.

„Die Stadt Leverkusen muss dieses Angebot, so hat es der Rat beschlossen, angesichts der Haushaltslage regelmäßig auf den Prüfstand stellen“, sagte Stein, „aber es ist unser politisches Ziel, diesen Personenkreis aktiv am gesellschaftlichen Leben in Leverkusen teilhaben zu lassen.“

Kinder, so Stein, sind nicht ins Konzept einbezogen. Aus einem einfachen Grund: Für diese existierten bereits vorher vielfältige Preis-Reduzierungen.