Saltigo baut Produktion deutlich aus: Syngenta investiert rund 50 Millionen Euro in Saltigo-Anlagen

Wirkstoff-Synthese für Pflanzenschutzmittel wird erweitert
Bedeutung des Standorts Leverkusen für Hightech-Chemie weiter gestärkt

Archivmeldung aus dem Jahr 2010
Veröffentlicht: 04.05.2010 // Quelle: Lanxess

Saltigo, ein 100-prozentiges Tochterunternehmen des Spezialchemie-Konzerns LANXESS, baut seine Produktion am Standort Leverkusen deutlich aus. Möglich wird dies durch eine für den Konzern bislang einzigartige Kooperation: Syngenta, einer der führenden Hersteller von Pflanzenschutzmitteln und langjähriger Kunde von Saltigo, investiert rund 50 Millionen Euro in den Ausbau mehrerer Saltigo-Anlagen in Leverkusen, um die Kapazitäten für die Wirkstoffsynthese für Pflanzenschutzmittel deutlich zu erweitern. Die in diesen Anlagen produzierten Wirkstoffe und Zwischenprodukte liefert Saltigo ausschließlich an Syngenta und ist für den Schweizer Konzern einer der strategischen Partner weltweit.

„Heute ist ein großer Tag für unsere Feinchemie-Sparte“, sagte Axel C. Heitmann, Vorstandsvorsitzender der LANXESS AG, während der offiziellen Vorstellung des Projekts. „Diese langfristige Kooperation unterstreicht das große Vertrauen, das Syngenta in die Kompetenz und Technologie von Saltigo als Spezialist für Synthesechemie hat. Darüber hinaus stärken wir mit dem Kapazitätsausbau die Zukunftsfähigkeit von Leverkusen als Standort für Hightech-Chemie deutlich.“

„Verlässlichkeit und vertrauensvolle Zusammenarbeit sind auf beiden Seiten von großer Bedeutung. Wir brauchen Lieferanten, auf die wir uns verlassen können, die Produkte von gleichbleibend hoher Qualität liefern und die flexibel auf unsere Anforderungen reagieren können“, sagte John Ramsay, Chief Financial Officer von Syngenta, bei der Veranstaltung in Leverkusen. „Diese beträchtliche Investition hier am Standort ist ein klares Bekenntnis zu unserer Zusammenarbeit, die schon mehr als fünfzehn Jahre andauert.“

Insgesamt werden drei Anlagen zur Herstellung von Wirkstoffen und Zwischenprodukten, die in der Landwirtschaft zum Einsatz kommen, ausgebaut. Diese Produkte werden in aufwendigen, mehrstufigen Syntheseverfahren hergestellt. Die Baumaßnahmen, die im Kern die Installation neuer Synthesereaktoren umfasst, werden derzeit bei vollem Weiterbetrieb der bestehenden Anlagensysteme durchgeführt. Sie sollen Ende des Jahres abgeschlossen sein. Mit der Syngenta-Investition sowie einer weiteren Verbesserung des bestehenden Herstellprozesses bei Saltigo können die Kapazitäten deutlich erhöht werden. Wesentliche Gründe für die erhöhte Nachfrage nach Pflanzenschutz-Wirkstoffen sind die stetig wachsende Weltbevölkerung sowie die sich ändernden Ernährungsgewohnheiten vor allem in Asien. Bis zum Jahr 2050 werden mehr als neun Milliarden Menschen die Erde bevölkern, über zwei Milliarden mehr als heute. Dies erfordert bei gleichzeitiger Verknappung von Ackerland eine Steigerung der Produktivität der bewirtschafteten Flächen.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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