Sicherheitslage im Stadtgebiet Leverkusen


Archivmeldung aus dem Jahr 2010
Veröffentlicht: 02.05.2010 // Quelle: Polizei

Mit Entscheidung der Landesregierung wurden zum 1.1.2007 die vormals selbstständigen Polizeibehörden Köln und Leverkusen zusammengeführt. Die Entwicklung der Polizeipräsenz und der Sicherheitslage im Stadtgebiet Leverkusen werden zurzeit mit unterschiedlichen Interessen in der Öffentlichkeit diskutiert.
Hier einige Fakten zur Entwicklung sicherheitsrelevanter Daten für das Stadtgebiet Leverkusen seit der Behördenzusammenführung. Es werden insbesondere solche Themenfelder angesprochen, die die Polizei durch operative Maßnahmen im öffentlichen Raum auch tatsächlich beeinflussen kann.

Polizeipräsenz
Die Polizeiinspektion Leverkusen hatte 2009 exakt den gleichen Personalbestand (152) wie 2006. 83% dieser Beamtinnen und Beamten arbeiteten schon vor der Behördenzusammenführung im Stadtgebiet Leverkusen, verfügen daher über gute Personen, Orts- und Strukturkenntnisse.
Durch eine Änderung der Binnenorganisation der Polizeiinspektion ist die sozialraumorientierte Polizeiarbeit, die gezielte Präsenz auf der Straße, deutlich erhöht worden. Die zuvor 16 Bezirksbeamten arbeiten nun in diesem Themenfeld mit 23 weiteren Beamtinnen und Beamten in drei regionalen Bezirksteams (Wiesdorf, Schlebusch, Opladen) zusammen. Damit verbessern sie konkret die gezielte Präsenz an Kriminalitäts- und Unfallbrennpunkten.

Der Streifendienst der Polizeiinspektion Leverkusen erzielt im Vergleich aller sieben Polizeiinspektionen in der Stadtregion Köln/Leverkusen die zweitbesten Einsatzreaktionszeiten. Lediglich in der kleinräumigen Polizeiinspektion Mitte in der Kölner Innenstadt sind die Beamtinnen und Beamten bei Notrufen der Bevölkerung durchschnittlich noch schneller vor Ort als in Leverkusen. (Sind Polizisten jetzt schneller am Einsatzort als früher oder nicht?)

Kriminalitätsentwicklung
Die Fallzahlen der Gesamtkriminalität im Stadtgebiet Leverkusen sind im Vergleich der Jahre 2006 (eigenständiges Polizeipräsidium Leverkusen) und 2009 um rund 3% gesunken (von 12.780 auf 12.391 Delikte). Gleichzeitig konnte die Aufklärungsquote um ca. 2,5% gesteigert werden (von 48,7% auf 50,2%).

Ein besonderes Augenmerk liegt für die Polizei auf der so genannten Straßenkriminalität, da sie selbst auf Delikte im öffentlichen Raum durch polizeiliche Maßnahmen Einfluss nehmen kann.
Gleichzeitig berühren diese Delikte auch besonders das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung.

Im Stadtgebiet Leverkusen gingen die Delikte der Straßenkriminalität im Vergleich von 2006 zu 2009 um rund 9% zurück (von 3.843 auf 3.492 Fälle).

Besonders erfreulich ist die Entwicklung im Bereich der Wohnungseinbrüche, einem Deliktsfeld, das die Intimsphäre der Betroffenen nachhaltig tangiert. Hier ist eine signifikante Senkung der Fallzahlen um rund ein Drittel zu verzeichnen (von 557 auf 371 Delikte).

Noch deutlicher ist der Rückgang im Bereich der Kfz-Delikte. Hier liegt die Senkung sogar bei rund 38% (von 937 auf 583).

Die Körperverletzungsdelikte bewegen sich im Vergleich der Jahre 2006 und 2009 auf einem sehr ähnlichen Niveau. Während die schweren und gefährlichen Körperverletzungen bis auf ein Delikt exakt gleich blieben (Anstieg von 296 auf 297) stiegen die leichten Körperverletzungsdelikte um rund 1% an (von 900 auf 913).

Negativ ist dagegen die Entwicklung im Bereich der Raubdelikte.
Diese stiegen um rund 14% an (von 139 auf 158).

Im Vergleich zur Kriminalitätslage im Stadtgebiet Köln ist das Stadtgebiet Leverkusen nach wie vor deutlich weniger von Kriminalität betroffen, was die Kriminalitätshäufigkeitszahl belegt. Kamen 2009 im Stadtgebiet Köln auf 100.000 Einwohner 13.617 Straftaten, waren es im Stadtgebiet Leverkusen lediglich 7.681, somit rund 44% weniger im Vergleich der beiden Städte.

Verkehrssicherheit
Die Verkehrsunfälle im Stadtgebiet Leverkusen sind im Vergleich der Jahre 2006 und 2009 um rund 3% zurück gegangen (von 4.701 auf 4.567), das gleiche gilt für die Zahl der Verletzten.

Zusammenfassung
Die Sicherheitslage für die Leverkusener Bevölkerung hat sich seit der Behördenzusammenführung in der Gesamtbetrachtung positiv entwickelt. Dies ist insbesondere auf die weiterhin engagierte Arbeit der Polizistinnen und Polizisten für Leverkusen zurückzuführen.
Unabhängig davon, ob sie "vor Ort" in Leverkusen arbeiten oder sich (zum Beispiel als Spezialisten eines Kriminal- oder Verkehrskommissariats) von ihren Dienststellen im Kölner Stadtgebiet aus intensiv um die Sicherheitsbelange der Leverkusener Bevölkerung kümmern.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

Bisherige Besucher auf dieser Seite: 1.552

Meldungen Blättern iMeldungen Blättern

Weitere Nachrichten der Quelle "Polizei"

Weitere Meldungen