Dem pädagogisch betreuten Bauspielplatz Rheindorf droht das Aus

Standort über das Jahre 2009 hinaus ungewiss

Archivmeldung aus dem Jahr 2009
Veröffentlicht: 11.03.2009 // Quelle: Pro Pänz

Um die Finanzlage des Vereins „Pro Pänz“, Träger des Bauspielplatzes in Rheindorf, steht es nicht gut. Während die finanziellen Mittel, die durch Stadt, Land und Mitgliedsbeiträge zusammen kommen, unverändert bleiben, erhöhen sich die Kosten, die der Träger zu bewältigen hat, stetig.
Steigende Personalkosten, höhere Energiekosten, Tariferhöhungen: all diese unberechenbaren Kostensteigerungen haben den jetzigen Vorstand von „Pro Pänz“ zu dem Entschluss kommen lassen, die Trägerschaft zu beenden, bevor die Kosten endgültig nicht mehr zu stemmen sind. Damit wäre das Schicksal des Bauspielplatzes an der Oderstrasse endgültig besiegelt – wenn nicht doch noch eine Wende erfolgt.
Zwar ist es um die finanzielle Lage schlecht bestellt und eine Besserung derzeit nicht in Sicht. Allerdings hat der Verein sein Geschäftsjahr 2008 mit einem Plus von 13.000 Euro abschließen können. Und – wenn man mit gleichen Zuschüssen wie in den vergangenen Jahren rechnet, die zumindest für dieses und voraussichtlich die kommenden Jahre auch bereitstehen werden – so scheint es, als könne der Bauspielplatz auch das Jahr 2010 noch überstehen. Und eventuell sogar noch länger existieren.
Die entscheidende Hürde liegt jedoch in dem mangelnden Personal des Vereins. Der jetzige Vorstand ist nach langen Jahren des ehrenamtlichen Engagements nicht mehr bereit, seine Arbeit weiter fortzuführen. Ersatz wird zwar schon seit Jahren gesucht – bisher jedoch vergebens.
Der Verein hat nur wenige aktive Mitglieder. Von den etwa 60 eingetragenen Mitgliedern kommen nur selten mehr als zehn Personen zu den regelmäßigen Jahreshauptversammlungen. Selbst an der jetzigen, für den Fortbestand des Platzes sehr wichtigen Versammlung, haben lediglich 20 Mitglieder teilgenommen. Und unter diesen findet sich leider niemand mehr, der bereit wäre, Vorstandsaufgaben zu übernehmen.
Was es also braucht, sind Menschen, die bereit sind, sich ehrenamtlich als Vorstandsmitglied dafür einzusetzen, dass der Bauspielplatz weitergeführt werden kann. Gesucht werden Personen, die einen beruflichen Bezug zur Pädagogik haben oder die sich einfach nur dafür engagieren möchten, dass für Kinder, die es in ihrem Leben ohnehin nicht leicht haben, dieser Ort des Rückzuges, des unbefangenen Spielens und des Gespräches mit Fachleuten weiter existiert.
Der Einsatz für den Bauspielplatz Rheindorf lohnt sich! Denn hier haben die Kinder die Möglichkeit, sich frei zu bewegen, zu toben und zu spielen – und fühlen sich dennoch sicher und gut betreut. Und wo gibt es das heute noch für Kinder?
Wenn Sie Interesse an der Arbeit für „Pro Pänz“ haben, wenden Sie sich bitte so bald wie möglich, spätestens jedoch bis Anfang Mai an:
Doris Fischer
Bauspielplatz Rheindorf (Oderstraße)
Telefon: 02 14/2 21 65
Mo. - Fr. 15.15 bis 18.30 Uhr


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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