Der wohl auch dieses Jahr rückfällig gewordene Nubbel wird wahrscheinlich wieder seiner Missetaten überführt werden. Der zum wiederholten Male unter Generalverdacht stehende Karnevals-Delinquent, der sich seit November wieder auf freiem Fuß befand, scheint sich jedoch geständig zu zeigen und blickt seiner Verurteilung entgegen. Der Schuldspruch erwartet ihn am Karnevalsdienstag, 24.02.2008, in der Nähe des Funkendenkmals "Der möde Funk" in der Opladener Fußgängerzone. Die KG „Altstadtfunken Opladen vun 1902“ wird ihm gegen 20:00 Uhr bei der Nubbelverbrennung den Garaus machen. Zuvor werden ihn treue Weggefährten mit letzten Wehklagen und Gnadengesuchen zum Vollstreckungsplatz begleiten.
Alles Klagen und Bitten um Gnade wird den Nubbel aber nicht vor seiner Strafe retten. Der karnevalistische Serientäter hat seit dem Sessionsbeginn am 11.11. letzten Jahres das bunte Treiben wieder einmal für seine Vergehen genutzt. Nun wird er für diese "Untaten" während der Session büßen müssen.
Dank seiner allzu menschlichen Schwächen hat der Nubbel jedoch viele Sympathisanten auf seiner Seite. Diese wollen ihm auf seinem letzten Weg beistehen. Die „Trauergemeinde“ trifft sich dazu am Dienstag, 24.02., ab 19:11 Uhr in der Funkenschmiede, Düsseldorfer Str. 33, in Opladen.
Seine Sympathisanten bitten um zahlreiche Unterstützung und appellieren daher an die Bevölkerung: „Der ärme Kääl kann jo nix für sing Spaß und Freud, die hen emmer widder schwach werde liet. Sed esu joot un doot hem beistonn.“ Um dem Nubbel trotz allem die ihm gebührende Ehre zu erweisen, ist große Teilnahme aus der Bevölkerung also herzlich willkommen.
Der Trauerzug bricht gegen 19:11 Uhr in der Funkenschmiede an der Düsseldorfer Straße auf. Mit musikalischer Begleitung wird der Nubbel dann in einem Fackelzug von der Trauergemeinde in die Fußgängerzone begleitet, wo das Urteil ab etwa 19:45 Uhr vollstreckt werden wird.
Zur Vollstreckung wird Altstadtfunken-Regimentspastuur Piefeköppche die vergangene Session noch einmal Revue passieren lassen. Der Nubbel wird sodann für die begangenen Missetaten herhalten müssen. Gegen 20:00 Uhr wird er beim Funkendenkmal "Der möde Funk" in der Opladener Fußgängerzone, Ecke Kölner Straße/Bahnhofstraße dem Feuer übergeben.
Die AktionsGemeinschaft Opladen hat die hierfür erforderlichen Anträge gestellt und die Gebühren für das Abbrennen an die Stadt abgeführt.
Nachdem die Trauergemeinde das "Ableben" des Nubbels beklagt hat, geht es zum Reuessen mit Streuselkuchen zurück zur Funkenschmiede, wo die letzten Kölsch getrunken werden und zum letzten Mal in der Session die Karnevalshits ertönen, bis um 24:00 Uhr die Fastenzeit beginnt.
Die Trauergäste werden gebeten, sich entsprechend des Anlasses zu kleiden. Die trauernden Herren und Jungen sollten möglichst den schwarzen Anzug und Zylinder, die Damen und Mädchen reichlich Schnäuztücher nicht vergessen.