Wundersame Geldvermehrung endete im Gefängnis


Archivmeldung aus dem Jahr 2006
Veröffentlicht: 17.08.2006 // Quelle: Polizei

Mit einer abenteuerlichen Geschichte wollten drei Schwarzafrikaner einen Leverkusener um einen hohen Geldbetrag betrügen.

Anfang der Woche erschienen zwei der Täter bei einem Geschäftsmann in Opladen. Sie erklärten, dass sie im Auftrag eines Ministers der Elfenbeinküste einen Container Teppiche im Wert von 120.000,-Euro kaufen wollen. Zur Bezahlung dieser Ware erzählten sie dem Mann dann die unglaubliche Geschichte.

Sie gaben an, dass sie in einem Koffer für 120.000,-Euro schwarz eingefärbte Geldscheine bei sich führten. Mit einer besonderen Flüssigkeit und der selben Menge in echtem Geld könne man aus diesen Geldscheinen dann die doppelte Menge Bargeld machen. In einer Demonstration wollten sie den Mann auch überzeugen. Mit einem schwarzen Schein, einer Flüssigkeit und einem 500,-Euro-Schein "zauberten" sie dann zwei 500,-Euro-Scheine hervor und übergaben sie dem erstaunten Leverkusener.

Deshalb sollte der Geschäftsmann 120.000,- Euro besorgen und könne bei dem Verkauf der Teppiche dann einen doppelten Gewinn machen. Obwohl der aufmerksame Zeuge mit den beiden 500,-Euro-Scheinen zu Bank ging und sich die Echtheit bestätigen ließ, kam ihm die Sache doch recht verdächtig vor. Er verständigte die Polizei.

Wenig später konnten die Beamten dann die beiden Männer (28 und 31) aus Kamerun und einen 32-jährigen Mittäter, der ebenfalls aus Kamerun stammt, festnehmen. Das Trio sitzt inzwischen wegen Verdacht des gewerbs- und bandenmäßigen Betruges in Untersuchungshaft.

So abenteuerlich diese Geschichte auch klingt, der Polizei ist die Arbeitsweise schon seit längerem bekannt. Angelockt von der hohen Gewinnspanne, fallen auch immer wieder gutgläubige Geschäftsleute auf diese Masche herein. Letztendlich bleiben aber die Geschädigten auf einer Menge wertlosem Papier sitzen.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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