Jahresbericht zur Bautätigkeit

Bautätigkeitsbericht: Mittlerweile 26.239 Wohngebäude in Leverkusen - Clement: Investitionsprogramm hilft Bauwirtschaft in schwieriger Zeit

Archivmeldung aus dem Jahr 2002
Veröffentlicht: 23.07.2002 // Quelle: Landesregierung

Den Jahresbericht zur Bautätigkeit in Nordrhein-Westfalen hat Ministerpräsident Wolfgang Clement jetzt in Düsseldorf vorgelegt. Danach wurden allein in Leverkusen im vergangenen Jahr 54 Wohngebäude mit zusammen 125 Wohnungen fertig gestellt. Insgesamt gibt es in Leverkusen jetzt 26.239 Wohngebäude mit zusammen 74.063 Wohnungen.

„Der Bauwirtschaft geht es momentan nicht gut“, sagte der Ministerpräsident. Die Landesregierung habe ein Investitionsprogramm beschlossen, das erhebliche Mittel zur Belebung der Bauwirtschaft freisetzen werde. So wurden gemeindliche Abwassermaßnahmen erleichtert, indem - zeitlich begrenzt – die Zinsen für die Plafonddarlehen im Rahmen der Initiative ökologische und nachhaltige Wasserwirtschaft gesenkt werden, wenn die Kommunen die jeweiligen Maßnahmen vorziehen. Einen weiteren Bau- und Modernisierungsschub hat die Landesregierung beim Schul- und Krankenhausbau angestoßen.

Wohnungsbauprogramm noch gezielter am regionalen Bedarf

In Nordrhein-Westfalen orientiert sich der öffentliche Wohnungsbau ab diesem Jahr nach den Worten von NRW-Städtebauminister Michael Vesper noch gezielter als bisher am regionalen Bedarf. Mit neu überarbeiteten Förderrichtlinien will das Land Wohnraum vor allem für Haushalte mit kleinen und mittleren Einkommen in Städten mit hohem Mietniveau schaffen.

„Rund 804 Millionen € stellt das Land in 2002 für den Bau von 13.500 Sozialwohnungen und Eigenheimen bereit. Mit weiteren 175 Millionen € werden Modernisierungen von bestehenden Wohnungen unterstützt. Im Rahmen des Eigentumsprogramms fördert das Land den Neubau von 7.315 Häusern und Wohnungen und den Erwerb von 970 gebrauchten Immobilien. Für behinderte Menschen werden 650 Heimplätze eingerichtet“, so der Minister.

Mit Wohnungsbaufördermitteln mobilisiert das Land künftig auch zusätzliches Bauland für den sozialen Wohnungsbau. So beteiligt es sich mit einem zinsgünstigen Darlehen an der Finanzierung von 75 Prozent der Kosten für das Aufbereiten von Brachflächen in zentraler Lage, wenn auf diesen Grundstücken Sozialwohnungen entstehen. Pro geförderter Wohnung auf solchen kleinen, aber gut gelegenen Flächen – etwa Gewerbe- und Militärflächen oder Industriebrachen - stehen maximal 15.000 € pro geförderter Wohnung für Abbrucharbeiten und Sanierung bereit.

Den Kauf bzw. Bau von Wohneigentum in den Kernstädten von NRW unterstützt das Land auch 2002 über eine regionale Staffelung der Darlehen. In Ballungskernen und –randzonen gibt es weiterhin einen Regionalbonus. Neu: Auch Schwellenhaushalte und junge Familien, die die Einkommensgrenzen des sozialen Wohnungsbaus um bis zu 30 Prozent überschreiten, können künftig in den Großstädten Fördermittel erhalten.

In den Gemeinden der höheren Mietstufen 4 (z.B. Münster, Aachen, Wuppertal), 5 (z.B. Köln) und 6 (Düsseldorf) erhöhen sich künftig die Fördersätze für das Zusatzdarlehen von 100 auf 200 € pro qm Wohnfläche, weil es dort einen erhöhten Bedarf an Wohnraum gibt und das Mietniveau stark angestiegen ist. Auch die Modernisierung von Wohnungen wird in diesen Kommunen attraktiver: Wohnungen, die vor 1970 bezugsfertig wurden, werden mit bis zu 60 v.H. der anerkannten Kosten mit zinslosen Darlehen gefördert.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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