Im Rahmen des 4. Kölner AlpinTages des Deutschen Alpenvereins (DAV) zeigt Greenpeace im Forum Leverkusen mit einer Fotodokumentation, wie drastisch sich die globale Klimaerwärmung auf die Alpengletscher auswirkt. Gletscherbilder, aufgenommen vor rund 100 Jahren, und aktuelle Aufnahmen derselben Gletscher aus der gleichen Perspektive werden einander gegenübergestellt. Im direkten Vergleich wird das ganze Ausmaß der klimatischen Veränderung auf die Alpen-Eismeere deutlich – die Gletscher schwinden in rasantem Tempo.
Neben den eindrucksvollen Bildern berichten Zeitzeugen in einer Audioinstallation über ihre ganz persönlichen Erfahrungen.
Die Ursache des Gletscherschwundes ist der menschengemachte Treibhauseffekt: Kohlendioxid aus Fabrikschornsteinen, Hauskaminen und Auspufftöpfen, das durch Verbrennen fossiler Energieträger wie Kohle und Öl entsteht, sorgt dafür, dass sich die Atmosphäre aufheizt.
„Am Beispiel der Alpengletscher lässt sich sehr eindrücklich erkennen, wie weit der Klimawandel bereits fortgeschritten ist“, sagt Susanne Timm, Energie-Expertin der Greenpeace-Gruppe Köln. „Wir müssen jetzt Weichen in der Energiepolitik stellen. Klimakiller wie das neue Braunkohlekraftwerk von RWE in Neurath zerstören nicht nur die Bergwelt, sondern bringen uns alle langfristig in Gefahr.“
Anfang Oktober hat der Energiekonzern RWE den Neubau eines Braunkohlekraftwerks mit unverantwortlich hohem Kohlendioxidausstoß beschlossen. Zwei Kraftwerksblöcke werden mit je rund 1.100 Megawatt mehr Strom liefern als fünf bereits bestehende Blöcke am Standort. Das Kraftwerk Neurath wird dadurch zur größten CO2-Schleuder Deutschlands.
In diesem Jahrhundert, so haben Klimaforscher berechnet, könnte die Temperatur im globalen Mittel bis zu 5,8 Grad Celsius steigen. Die Folge wäre ein fast vollständiges Abschmelzen der meisten Alpengletscher noch in diesem Jahrhundert.
Trotz solch dramatischer Prognosen kommen die weltweiten Bemühungen um den Klimaschutz kaum voran. So schreibt das Kyoto-Protokoll, für das die Nationen jahrelang verhandelten, lediglich geringe Begrenzungen des Kohlendioxid-Ausstoßes vor.
Um dem Klimawandel entgegen zu wirken, setzt sich Greenpeace seit Jahren für ein Umdenken in der Energiepolitik ein. Langfristig müssen Sonne, Wind, Wasser, Erdwärme und Biomasse die fossilen Energieträger ersetzen. Von RWE fordert Greenpeace, in erneuerbare Energien, Energieeffizienz und klimafreundlichere Gas- und Dampfkraftwerke statt in Braunkohle zu investieren.
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