Beim Steinpilz, Pfifferling und Co.: Augen auf und die Regeln beachten!

Umwelttipp September

Archivmeldung aus dem Jahr 2011
Veröffentlicht: 05.09.2011 // Quelle: Stadtverwaltung

In den Wäldern rund um Leverkusen kann man erfolgreich Pilze sammeln– feuchtwarmes Wetter vorausgesetzt! Erlaubt sind in Nordrhein-Westfalen maximal 2 Kilogramm essbare Pilze pro Person und Tag für den Eigenbedarf. Gewerbemäßiges Sammeln ist aus Gründen des Artenschutzes verboten. Pilze erfüllen wichtige Funktionen im Ökosytem Wald. Daher sollten auch nur eindeutig genießbare Pilze geerntet werden.

Die Belastung der Waldpilze durch Schwermetalle oder radioaktive Strahlung ist in unserer Gegend, anders als in Bayern zum Beispiel, kein Thema mehr. Die Weltgesundheitsorganisation bzw. die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt Kleinkindern, Schwangeren und Stillenden auf Waldpilze zu verzichten und den Verzehr für Erwachsene auf 250 Gramm pro Woche zu beschränken. Dies gilt insbesondere für gekaufte Pilze zweifelhafter Herkunft. Nah an Verkehrswegen sollten keine Pilze gesammelt werden. In Naturschutzgebieten oder sonstigen geschützten Bereichen, wie frisch gepflanzten Wäldern gilt ein Betretungsverbot außerhalb von Wegen.

Die größte Gefahr droht beim Verzehr giftiger Pilze. Schwere Leberschäden und Todesfälle können die Folge sein. Es gibt hier über 2500 Großpilzarten, die in essbar und ungenießbar zu unterscheiden sind. Der hochgiftige, tödliche Knollenblätterpilz kann zum Beispiel leicht mit dem Champignon verwechselt werden. Da die Langzeitwirkungen einiger essbarer Arten noch nicht erforscht sind, empfiehlt sich die Beschränkung auf klassische Speisepilze.

Ein Pilzbestimmungsbuch macht noch keinen Experten. Die sachkundige Einführung in das Thema vermittelt der Besuch verschiedener Bildungsangebote und Kurse. Dann kann das Pilzsammeln zum leckeren und bekömmlichen Naturerlebnis an der frischen Luft für die ganze Familie werden!

Ansprechpartner bei der Stadt Leverkusen ist Rudolf Lattka (Tel. 0214-406 3245).


Umwelttipps
Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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