Trickbetrüger treiben ihr Unwesen


Archivmeldung aus dem Jahr 2000
Veröffentlicht: 27.09.2000 // Quelle: Polizei

Mit einer äußerst arglistigen Methode treten seit einiger Zeit Trickbetrüger auf. Bevorzugte Opfer dieser zwar nicht neuen, aber immer wieder erfolgreichen Masche, sind alte Menschen, deren Hilfsbereitschaft und Gutmütigkeit ausgenutzt wird. Die Täter melden sich telefonisch bei den Seniorinnen und Senioren und geben sich als Sohn, Enkelsohn, sonst nahestehende Verwandte oder Bekannte aus. Im Verlauf des Gesprächs täschen sie eine finanzielle Notlage vor, bitten um Unterstützung oder geben an, ein Geburtstagsgeschenk für ein Familienmitglied besorgen zu wollen. Die geforderten Summen sind jeweils hoch, wobei der Betrag bei entsprechenden Einwänden auch reduziert wird.

Mit den Seniorinnen oder Senioren wird abgesprochen, dass ein Bote unter Verwendung eines zuvor vereinbarten Codewortes das Geld abholt.

Die Täter sind in der letzten Zeit verstärkt im Kölner Raum in Erscheinung getreten. Dabei haben sie ältere Leute um Geldbeträge von mehr als 100.000 DM erleichtert.

In Leverkusen ist in diesem Jahr erst ein Fall bekannt geworden, bei dem ein Anrufer mit dieser Masche von einer 83jährigen Frau 5.000 DM ergaunert hatte. Mit weiteren Betrugsversuchen muss jedoch gerechnet werden.

Leider kann die Polizei gerade die potenziellen Opfer dieser Betrügereien über entsprechende Warnmeldungen und Publikationen oftmals nicht erreichen. Deshalb werden Verwandte, Freunde, Bekannte und sonstige Bezugspersonen gebeten, den Seniorinnen und Senioren die Vorgehensweise der Täter zu schildern und Vereinbarungen für den Notfall zu treffen, z.B. sich bei einem entsprechenden Telefonanruf auf keine Zusage einzulassen und sofort die nächste Polizeidiensstelle zu informieren.

Die Polizei will mit Ihrer Hilfe verhindern, dass Trickbetrüger mit dieser arglistigen Masche weiterhin Erfolg haben.
Tatsächlich konnte in einigen Städten durch die Kooperation mit wachsamen Senioren bereits mehrere Betrüger festnehmen. Allerdings treten immer neue Personen in Erscheinung, so dass ständige Wachsamkeit geboten ist.

Wie sich Seniorinnen und Senioren sonst im Alter schützen können, sagt ihnen gerne Ihr Kommissariat Vorbeugung und hält entsprechendes Informationsmaterial unter der Telefonnr. 0214/377-0 bereit.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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