ClaudeAnshin Thomas zu Gast bei Oberbürgermeister Paul Hebbel: "Menschlichkeit muss im Mittelpunkt des Handelns stehen"


Archivmeldung aus dem Jahr 2001
Veröffentlicht: 21.05.2001 // Quelle: Stadtverwaltung

Als einen Menschen mit einer eher ungewöhnlichen Biographie begrüßte Oberbürgermeister Paul Hebbel den Vietnam-Veteranen und Zen-Mönch Claude Anshin Thomas am Freitag, 18. Mai, zu einem einstündigen Gespräch im Rathaus. Dabei verwies der Oberbürgermeister darauf, dass der Ort des Treffens, der Nazareth-Illit-Raum für diese Begegnung durchaus Symbolcharakter habe. Er erinnere an den Prozess der Aussöhnung zwischen Deutschen und Juden, aber mache aktuell angesichts der Bilder aus dem Nahen Osten auch deutlich, wie viel noch für Frieden und Verständigung zwischen den Menschen getan werden müsse. Der Oberbürgermeister zeigte sich sehr beeindruckt über die Konsequenzen, die Claude Anshin Thomas aus den schrecklichen Erfahrungen des Vietnam-Krieges gezogen hat. Er teile die Auffassung von Thomas, so Hebbel, dass der Frieden immer nur in einem selbst beginnen könne und nur wer in Frieden mit sich lebe, könne dies mit auch mit anderen tun.

Thomas, der zu einer Vortrags- und Seminarveranstaltung, für die der Oberbürgermeister die Schirmherrschaft übernommen hat, in Leverkusen weilt, schilderte eindrucksvoll von seinen vielfältigen Erlebnissen und seinen weiteren Plänen. So wird er nach weiteren Stationen in Deutschland wieder in die Vereinigten Staaten zurückkehren, um dort u.a auch in verschiedenen Gefängnissen zu arbeiten. Dabei versucht er auch Menschen in den Todeszellen zu helfen.

Es gehe ihm nie darum, so Thomas, Menschen zu ändern, sondern vielmehr ihnen zu helfen, damit sie sich selbst ändern können. Mehr Menschlichkeit in das Zentrum jeden Handelns zu stellen, ist für Thomas oberstes Ziel.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

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