Friedenberger Hof

Friedenberger Hof

Objektbeschreibung: Herrenhaus des ehemaligen Rittersitzes "Friedenberger Hof"
L-förmiger 2geschossiger Baukörper mit steilem Schieferdach, Treppengiebel, 3geschossigem Rundturm mit Schweifhaube, barocke Haustüre, Spindeltreppe

Friedenberger Hof (15 k)
Ein Opladener Rittersitz etwa aus dem 14./15. Jahrhundert, schön gelegen hoch (up ladhin) über einem Steilhang zur Wupper, nach Süden und einem Graben nach Norden, unweit von Trinkwasser und guten Weidegründen
ein ehemaliges Herrenhaus mit Treppengiebel, Rundturm und gewundener Turmtreppe im Inneren.

Wupper - ein guter Anhaltspunkt. Auf einem Stadtplan fuhr ich der Wupper entlang und tatsächlich gab (gibt) es einen entsprechenden Eintrag.

Oberhalb der Wupperaue, genauer gesagt "Am Kreispark" steht ein vor längerer Zeit (1965-1971) von Grund auf renoviertes Gebäude, das laut einer Unterlage aus 1992 die Ausstellung der Kunstsammlung "Ludwig Gies" beheimatet. Nach der Renovierung war hier zeitweise die Kreisergänzungsbücherei untergebracht.

Ganz in der Nähe ist Übrigens die Villa Römer, in dem das stadtgeschichtliche Dokumentationszentrum untergebracht ist und auch das Stadtarchiv mit vielen Fotografien aus Leverkusen.

Noch ein paar historische Fakten und Vermutungen:

  • Keine fortifikatorischen Merkmale, wie Gräben, Wälle, Mauern oder Wehrtürme weisen auf eine frühe Gründung hin. Auch schließt der Standort in nur einseitig geschützter Lage den Wehrcharakter aus.
  • 1359: Der Ritter Gottschalk Starke von Uplaiden bewohnt einen Hof in Steyne up den Berch. Dort, up den Steinen zu Upladen, der auch der Platz des Bergischen Ritter- und Hauptlandgerichtes ist.
  • Herrensitz im Dienste der bergischen Landesherren im 14. Jahrhundert.
  • 1459 lebt Dierig Vrede auf dem Hof, von dessen Namen die Bezeichnung Friedenberger Hof abgeleitet ist.
  • Das heutige Gebäude entstammt im wesentlichen dem 16. Jahrhundert, als die reichen Herren von Quadt Besitzer waren.
  • bis 1803 lebte hier Rat Vincenz Josef Deycks, der von 1813 bis 1815 Bürgermeister von Opladen war
  • anschließend siedelten hier sein Schwager Jakob Salentin von Zuccalmaglio und seine Frau Clara Deycks mit ihrem ersten Sohn, dem späteren Volksliedforscher und Dichtermusiker Anton Wilhelm von Zuccalmaglio (1803-1869) von Waldbröhl hierhin über. Salentin war Advokat und Notar am Gericht des Amtes Miselohe, seit 1804 Notar in Schlebusch und 1812 Gründer der "musicalischen Academie von 1812 in Burscheid"
  • Ihnen folgte der Fabrikant Julius Uhlenberg
  • Seit 1983 ist die Zentrale des Zentralverbandes der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften dort untergebracht.

Zu Zeiten meines Opas war der Friedenberger Hof sogar noch ein Bauernhof mit angebauter Scheune. Stallungen und Scheune wurden 1964 abgerissen.
1833 wurde der Hof von einem Bauer namens Werner gepachtet, der den einstmals höheren Turm verkürzt haben soll.
Ihm folgte die Familie Rökel und der Bauer Kohnen, der in der Wupper ertrunken sein soll, sowie die Familie Schlieper (Heinrich), die bis zum Abriß des Hofes blieb.

Wo finde ich Friedenberger Hof

Friedenberger Hof befindet sich in der Am Kreispark 22 (früher: Köschenberg 2a). Damit Du es einfacher findest, haben wir Friedenberger Hof auf Google-Maps verlinkt.

Weitere Infos zu Friedenberger Hof

Baujahr
Mitte 14. Jh, /16.18. Jh.
Gruppierung
Schiefer
Keywords
Friedenberger Hof

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