Zu gut für die Tonne

Leverkusener Restaurants engagieren sich für die Lebensmittelrettung

Archivmeldung aus dem Jahr 2018
Veröffentlicht: 18.07.2018 // Quelle: Gut Ophoven

Jahr für Jahr landen in Deutschland elf Millionen Tonnen Lebensmittel im Wert von circa 25 Milliarden Euro im Müll. Um diese Menge zu transportieren, sind 440.000 Sattelschlepper notwendig. Hintereinander aufgereiht, ergäbe das eine Strecke von Oslo nach Lissabon und zurück.
„Eine unvorstellbar große Menge an Energie und Ressourcen werden dadurch jährlich verschwendet“, erklärt Britta Demmer vom NaturGut Ophoven. Mit dem Projekt „Verschwendung stoppen!“ will das NaturGut Ophoven Verbraucher motivieren, achtsamer mit Lebensmittel umzugehen.

Insbesondere Gastronomen haben ein großes Potential der Lebensmittelverschwendung vorzubeugen. Sechs Leverkusener Restaurants wie das Schmalztöpfchen, das Speiselokal KD in Opladen, der Herkenrath Hof in Schlebusch und das Fellini in Wiesdorf sowie der Opladener Feinkochtopf und das Bistro im NaturGut Ophoven achten bereits darauf, möglichst wenige Lebensmittel zu verschwenden. Im Rahmen des Projekts, das von der von der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW finanziert wird, will das Umweltbildungszentrum weitere Restaurants gewinnen.

Jenny Maus von der Opladener Speisekneipe KD achtet bereits seit zwei Jahren darauf, weniger Lebensmittel wegzuschmeißen. Sie stellte fest, dass viele Gäste ihre Teller nicht leer aßen. „Die Portionen waren zu groß, deshalb verkleinerten wir sie. Wer "extra groß" möchte, kann dies gern gegen einen Aufpreis bestellen“, erklärte die Gastronomin. Außerdem bietet das Speiselokal den Gästen an, die Reste einzupacken. „Wir geben dazu immer den Tipp, wie man das Essen am besten wieder erwärmt, damit es weiterhin schmeckt“.

Ähnlich macht es der Feinkochtopf in Opladen. Monika Weidner packt den Teller der Gäste von vornherein nicht so voll und bietet den Kunden einen kostenlosen Nachschlag in der gewünschten Menge an. „Diese Regelung wird von unseren Gästen sehr gerne angenommen und trägt nicht nur dazu bei Lebensmittelverschwendung zu vermeiden: die Kunden schätzen diesen Service sehr und viele sagen, dass sie sich ein wenig wie zu Hause fühlen.“

Beide Restaurants verzichten weitgehend auf Fertigprodukte. „Wir kochen fast ausschließlich mit frischen Zutaten und arbeiten lieber unter der Devise: Was weg ist, ist weg!", so Jenny Maus. Fertigprodukte verleiten dazu, dass man zu viel davon kauft und auf Vorrat hortet. Nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums müssen diese Sachen dann weggeschmissen werden. Ähnlich sei es mit eingefrorenen Lebensmitteln. Oft landen sie dann nach wenigen Tagen in der Tonne, erklärt die Gastronomin. „Seit wir bewusster einkaufen, werfen wir nicht mehr so viele Lebensmittel weg“.

Auch die Initiative „Zu gut für die Tonne!“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) machen sich gegen diese Verschwendung stark mit der Aktion „Restlos genießen“. Dabei sollen die Restaurants ihren Gästen aktiv anbieten, nicht verzehrte Speisen einzupacken – für den zweiten Hunger zu Hause. Über 200 Restaurants bundesweit verteilen dazu bereits die nachhaltigen Beste-Reste-Boxen. „Wertvolle Speisereste mitzunehmen, muss hierzulande niemanden in Verlegenheit bringen“, so Hans-Martin Kochanek vom NaturGut Ophoven.


Anschriften aus dem Artikel: Albert-Einstein-Str 58, Alte Landstr 129

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