Leverkusener Autofahrerinnen und Autofahrer müssen sich im Juni auf weitere Beeinträchtigungen einstellen. Wie die Autobahn GmbH mitteilt, stehen im Bereich des Westrings und der Nobelstraße Vollsperrungen an. Diese Maßnahmen sind Teil der Arbeiten für das Großprojekt A-bei-LEV.
Die Nobelstraße wird an zwei Wochenenden im Juni für den Verkehr komplett gesperrt sein. Betroffen ist der Abschnitt zwischen der Adolfstraße und dem Kreisverkehr am Westring in beiden Fahrtrichtungen. Die Termine für die Vollsperrungen sind:
Eine längere Sperrung ist für den Westring vorgesehen. Dieser wird von Donnerstag, 26. Juni, 20 Uhr, bis Montag, 30. Juni, 20 Uhr, zwischen der Rheinallee und der Nobelstraße in beiden Fahrtrichtungen nicht befahrbar sein. Wichtig für alle, die die Autobahn nutzen müssen: In Leverkusen-Wiesdorf bleibt die Auffahrt von der Rheinallee kommend zur A59 möglich. Ebenso können Verkehrsteilnehmende, die von der A59 kommen, weiterhin in Leverkusen-Wiesdorf abfahren. Die Umleitungen für diese Sperrung sind mit gelben Schildern (U2/U11) gekennzeichnet und führen über den Europaring, die Schießbergstraße und die Rheinallee.
Die angekündigten Sperrungen sind notwendig, da die Autobahn GmbH Rheinland im oberhalb der Nobelstraße und des Westrings liegenden Kreuz Leverkusen-West Arbeiten im Rahmen des Projekts "A-bei-LEV" (Autobahnausbau bei Leverkusen) durchführt.
Der Schwerpunkt des ersten Abschnitts dieses umfangreichen Projekts ist die Rheinbrücke zwischen Köln und Leverkusen. Dieser Abschnitt erstreckt sich von Köln-Niehl bis zum Autobahnkreuz Leverkusen-West. Das ursprüngliche Brückenbauwerk, das für eine Kapazität von 40.000 Fahrzeugen pro Tag ausgelegt war, wird ersetzt, insbesondere angesichts des stetig steigenden Verkehrsaufkommens.
Die neue Rheinbrücke Leverkusen besteht aus zwei parallelen Teilbauwerken, sogenannten Geschwisterbrücken, die sich im Endzustand symmetrisch zu einem Gesamtbauwerk zusammenfügen – eines für die Fahrtrichtung Koblenz und eines für die Fahrtrichtung Dortmund. Das erste Teilbauwerk konnte bereits Anfang 2024 für den Verkehr freigegeben werden, und der Verkehr wurde von der alten auf die neue Rheinbrücke umgelegt. Aktuell wird die alte Rheinbrücke zurückgebaut, um an derselben Stelle das zweite neue Teilbauwerk errichten zu können.
Nach der voraussichtlichen Gesamtfertigstellung Ende 2027 werden den Verkehrsteilnehmenden dann für jede Fahrtrichtung ein eigenes Brücken-Teilbauwerk mit jeweils vier Fahrspuren und zwei Verflechtungsspuren zur Verfügung stehen.