Hürdensprinterin Anne-Kathrin Elbe und 800-Meter-Läuferin Annett Horna haben bei den U20-Europameisterschaften in Kaunas/Litauen die Medaillenränge verpasst, sich mit den Plätzen sieben und acht aber achtbar geschlagen. Hammerwerfer Benjamin Hedermann schied am vorletzten Tag der Titelkämpfe als 21. der Qualifikation aus.
Derweil kam Sebastian Bayer, Leverkusener Silbermedaillengewinner des Vortages, am Sonnabend schon unters Messer. Der Weitspringer, der im sechsten Versuch eine schwere Fußverletzung erlitten hatte, wurde am Samstagmorgen aus Kaunas ausgeflogen und am Abend in Frankfurt/Main operiert. Die Ärzte stellten bei dem 19-Jährigen ein komplizierten Bruch im Fuß fest.
Zufrieden mit Platz und Zeit zeigte sich Anne-Kathrin Elbe nach ihrem Finallauf über 100 Meter Hürden in 13,97 Sekunden, den sie als Siebte beendete. „Bei 1,5 Meter pro Sekunde Gegenwind ist die Zeit in Ordnung“, meinte die 18-Jährige, die ursprünglich ihre Bestzeit von 13,55 Sekunden in Angriff nehmen wollte.
Annett Horna kam als Achte des 800-Meter-Endlaufs ins Ziel (2:08,46 min) und bewies nach einer harten Saison, in der sie sich auf 2:05,45 Minuten gesteigert hat, dass sie zur europäischen Spitzenklasse in ihrer Altersklasse gehört.
Ohne Chance aufs Erreichen des Hammerwurf-Finals war Benjamin Hedermann, der in der Qualifikation mit 65,29 Metern 21. wurde. Für die nächste Runde wären 69,12 Meter nötig gewesen.. „Dass Benjamin überhaupt dabei war, ist schon eine große Leistung. Er wirft erst seit zwei Jahren Hammer“, meinte Trainer Gerhold Wohlfarth. Die Bestleistung seines Schützlings steht bei 70,10 Metern.
Bereits am Donnerstag war Stabhochspringerin Kim Kühnert ebenfalls in der Qualifikation gescheitert (22. mit 3,60 m). Insgesamt gingen in Kaunas fünf Leverkusener Nachwuchsathleten an den Start. Von ihnen ist am Schlusstag (Sonntag) niemand mehr im Einsatz.
Die kompletten Ergebnislisten und vieles mehr gibt es unter www.european-athletics.org.