„Wir sollten nicht immer nur über fehlendes Geld klagen. Das Gesundheitswesen braucht mehr denn je auch neue Ideen und Initiativen, beispielsweise um eine bessere Zusammenarbeit aller Beteiligten zu erreichen. Mit dem Gesundheitspreis möchte ich besonders interessante Projekte bekannt machen, die Wege aufzeigen, wie Qualität und Wirtschaftlichkeit der gesundheitlichen Versorgung sowie die Information der Bürgerinnen und Bürger verbessert werden können.“ Das sagte NRW-Gesundheitsministerin Birgit Fischer heute (3. Dezember 2002) anlässlich der Vorstellung der mit dem „Gesundheitspreis NRW 2002“ ausgezeichneten Projekte.
Im Mittelpunkt der diesjährigen Ausschreibung zum siebten „Gesundheitspreis NRW“ standen „Kooperation und Integration“. Ausgezeichnet wurden Projekte aus Aachen, Coesfeld, Düsseldorf, Gummersbach, Leverkusen und Münster.
Der Gesundheitspreis wird jährlich im Rahmen des von der Landesgesundheitskonferenz beschlossenen Projektverbundes „Gesundes Land Nordrhein-Westfalen“ vergeben. Alle Einrichtungen der Gesundheitsversorgung in Nordrhein-Westfalen können sich um eine Aufnahme in den Projektverbund bewerben. Voraussetzung: Die Projekte zeigen neue Möglichkeiten auf, die Qualität des nordrhein-westfälischen Gesundheitswesens entscheidend zu verbessern.
Der Projektverbund trägt in diesem Jahr dazu bei, Ansätze einer innovativen Zusammenarbeit bekannt zu machen, beispielsweise zwischen der ambulanten Versorgung und den Krankenhäusern sowie zwischen Akutbehandlung, Rehabilitation und Pflege. Der Projektverbund „Gesundes Land Nordrhein-Westfalen 2002“ wird von 37 Organisationen und Institutionen getragen.
Der Gesundheitspreis wird im Rahmen der 11. Sitzung der Landesgesundheitskonferenz NRW am 6. Dezember 2002 in Bonn übergeben. Das Thema „Kooperation und Integration“ ist auch Schwerpunkt der diesjährigen Landesgesundheitskonferenz.
In der Landesgesundheitskonferenz sind alle an der gesundheitlichen Versorgung wesentlich Verantwortung tragenden Organisationen und Einrichtungen des Gesundheitswesens vertreten, wie die Ärzte- und Apothekerschaft, die Kostenträger, die Krankenhausgesellschaft NW, die kommunalen Spitzenverbände, die Freie Wohlfahrtspflege, die Selbsthilfe und Patientenvertretungen.
In diesem Jahr werden jeweils zwei Projekte mit dem 1. Preis, dem 2. Preis und dem 3. Preis ausgezeichnet. Ein Dritter Preis ging nach Leverkusen:
3. Preis (1.000 Euro):
Stadt Leverkusen und Malteser Dienststelle Leverkusen mit dem Projekt "Gewaltprävention und Erste-Hilfe-Schulung mit Vorschul- und Hortkindern in Leverkusen". Vorschul- und Hortkinder bekommen spielerisch Maßnahmen zur Gewaltprävention und Erste-Hilfe vermittelt. Die Kinder lernen Konflikte gewaltfrei zu lösen und bei Notfällen gezielt Hilfestellung zu geben.