Unter der Überschrift "Parkanlage A1 Lützenkirchen/Steinbüchel" machen sich Markus Pott und Oliver Faber von OpladenPlus Gedanken zur Rastanlage in Steinbüchel
"Mit dem Rastplatzbau an der A1 in Lützenkirchen/Steinbüchel und Burscheid würden jeweils ca. 2,5 ha Grünland in Asphaltfläche umgewandelt. Das ist jammerschade, allein schon die bildliche Vorstellung tut weh. Damit ginge ein Stück Natur verloren.
Allerdings ist das Problem offensichtlich. Es gibt viel zu viele LKW's für die vorhandenen Parkplätze. Der Bund plant nun das zu bauen, was im Jahr 2008 bereits der Bedarf war.
Bei der Standortwahl wurde weit ausgeholt und die Eignung diverser Standorte an der A1 dabei verglichen. Entscheidungskriterium waren die Umweltaspekte, weniger die Baukosten.
Am 7. Mai wurde der Politik das Standortauswahlverfahren vorgestellt. Bei all dem Ärger über einen Rastplatz auf unserem knappen Grünland, scheint es auf dem ersten Blick so, dass man sich um Objektivität bemüht hat.
Dennoch, ob dies wirklich so war, dass muss die Stadt Leverkusen als Betroffene überprüfen. Das hat der Rat am 27. 5. 2019 zu Recht so beschlossen.
Sollte dabei die Sinnhaftigkeit bzw. Rechtmäßigkeit der Standortentscheidung Lützenkirchen/Steinbüchel bestätigt werden, dann sollten wir offensiv das Beste für Leverkusen herausholen. Herr Wüst hat es gerade angedeutet - da könnte etwas möglich sein. Beispielsweise einen neuen Schallschutz an der A1 der über das Maß hinausgeht, das der Bund im Zuge des Parkplatzbaus von sich aus errichten wird. Man hört die A1 in Lützenkirchen bis zum Werner-Heisenberg-Gymnasium, auf der Ostseite ist es ähnlich. Tausende Leverkusener könnten einen Lebensqualitätsvorteil erhalten, wenn hier beidseitig der A1 endlich eine Schallschutzwand errichtet würde.
Darüber hinaus: die Lützenkirchener- und die die Quettinger Straße gehen morgens und abends im Verkehr unter. Seit Jahrzehnten wünschen sich die Lützenkirchener eine Zufahrt auf die A1. Eine Einfahrt auf die A1 im Osten der Stadt könnte hier eine deutliche Entlastung bringen und die Lebensqualität vor Ort enorm erhöhen.
Der Parkplatz an der A1, sollte er kommen, ist nicht schön für die Stadt. Wenn er aber rechtsicher geplant worden ist und sich partout nicht verhindern lässt, dürfen wir nicht in sinnloser und egoistischer Fundamentalopposition verharren, sondern dann muss man fordern und verhandeln. Es lässt sich für Leverkusen durchaus auch etwas gewinnen."