Heide Ecker-Rosendahl: "Ich bin eine Botschafterin des Sports"


Archivmeldung aus dem Jahr 2011
Veröffentlicht: 25.05.2011 // Quelle: TSV Bayer 04

Doppel-Olympiasiegerin Heide Ecker-Rosendahl erhielt am Wochenende die "Goldene Sportpyramide" der Deutschen Sporthilfe. Im Interview spricht die Leverkusenerin über die Ehrung und wie man sich als Sport-Idol fühlt.

Der Preisträger der „Deutschen Sportpyramide“ war offenbar ein perfekt gehütetes Geheimnis. Wir groß war Ihre Überraschung, als plötzlich Ihr Name aufgerufen wurde?

Tatsächlich wusste offenbar außer dem Moderator Rudi Cerne und dem ZDF-Intendanten Prof. Schächter, der auch die Laudatio gehalten hat, niemand etwas. Als ich dann meinen Namen hörte, wäre ich fast vom Stuhl gefallen. Ich habe mich richtig darüber gefreut.


Sie stehen spätestens jetzt in einer Reihe mit Sportgrößen wie Rosi Mittermaier, Max Schmeling oder Franz Beckenbauer. Wie lebt man mit so einem „Idol“-Status?

Das passiert ja nicht mit einer einzigen Auszeichnung, da wächst man im Laufe der Jahre so rein. Und was den Preis angeht: Darum kann man ja nicht kämpfen, den bekommt man oder auch nicht. Ich habe mich immer als Botschafterin für den Sport verstanden, wollte etwas zurückgeben. Offenbar ist das oben angekommen.


Ihre außerordentlich erfolgreiche Karriere als Sportlerin setzen Sie seit vielen Jahren auch nach Ihrer aktiven Zeit fort. Benötigt man dafür eine ganz spezielle Art von Ehrgeiz, der Sie immer wieder motiviert, sich für etwas zu engagieren und neue Ziele zu erreichen?

Ich würde das nicht als Ehrgeiz bezeichnen. Aber ich habe ohne Frage viel aus meiner Zeit als Leistungssportlerin gelernt. Zum Beispiel Eigenschaften wie Zielstrebigkeit, Disziplin, Fleiß â€“ das ist etwas, das einen auch im späteren Leben weiter bringt.


Abgesehen von Ihrer Funktion als stellvertretende Leiterin der Leichtathletik-Abteilung beim TSV Bayer 04 sind Sie u.a. gerade wieder für fünf Jahre an der Seite von Anke Feller als stellvertretende Vorsitzende der Sportstiftung NRW gewählt worden. Woher nehmen Sie die Energie für diese ja äußerst anspruchsvollen Aufgaben?

Zunächst einmal muss man ja wissen, dass ich seit Januar Rentnerin bin. Und da tut es gut, wenn man nicht mehr zu viele Projekte hat und sich auf weniger mehr konzentrieren kann. Aber meine derzeitigen Aufgaben mache ich sehr gerne: natürlich die Arbeit in der Leichtathletik-Abteilung beim TSV Bayer 04, aber auch auf die Zusammenarbeit mit Anke Feller bei der Sportstiftung NRW freue ich mich sehr.


Sie wurden ja aus dem Kreis der 21 Sportgrößen gewählt, die neu in die Hall of Fame aufgenommen wurden. Wie bewerten Sie, dass neben Ihnen drei weitere ehemalige Leverkusener Athleten berücksichtigt wurden?

Das zeigt ja, dass in Leverkusen mächtig etwas für den Sport getan wurde. Bedingt durch das heute inzwischen doch sehr einseitige Medieninteresse hat sich zwar auch in Leverkusen die gesamte Aufmerksamkeit deutlich in Richtung Fußball verschoben. Aber dennoch kann ich sagen, dass wir beim TSV Bayer 04 hervorragende Bedingungen haben und gute Arbeit leisten.


Zu Olympischen Spielen haben Sie ja aus naheliegenden Gründen eine ganz besondere Beziehung. Wie werden Sie die Spiele 2012 in London erleben?

Das weiß ich noch nicht. Es gibt verschiedene Überlegungen, die aber noch nicht abgeschlossen sind.


Ihr eigener Olympiasieg liegt im nächsten Jahr 40 Jahre zurück. Die letzten Goldmedaillen für den TSV gab es vor 20 Jahren in Barcelona durch Heike Henkel und Dieter Baumann. Nach dem Gesetz der Serie wäre in London die Zeit wieder reif für einen Leverkusener Olympiasieger…

Auf jeden Fall haben wir ein paar richtig gute Athleten, das haben wir auch bei den Europameisterschaften im vergangenen Jahr gesehen. London ist ja noch über ein Jahr hin und man muss abwarten, wie wir im weltweiten Vergleich dastehen. Ich denke aber schon, dass der bzw. die eine oder andere eine gute Chance hat ganz vorne mit dabei zu sein.

Das Interview führte Uwe Pulsfort.


Anschriften aus dem Artikel: Alte Landstr 129, Albert-Einstein-Str 58

Kategorie: Sport
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