Ein dreister Trickbetrüger hat sich gestern (30.10.08) in Rheindorf telefonisch bei einem 61-Jährigen gemeldet und als Polizeibeamter ausgegeben. Der Anrufer behauptete, dass er den Enkel des Geschädigten inhaftiert habe und die Freilassung nur gegen Zahlung von Barem möglich sei.
Der Unbekannte rief gegen 18.30 Uhr bei dem Leverkusener an. Auf Russisch erklärte der anrufende "Polizist", dass der Enkel des 61-Jährigen einen Menschen schwer verletzt habe, daher festgenommen worden sei, und nur gegen Zahlung mehrerer tausend Euro freigelassen werden würde. Der Täter setzte sein Opfer so lange unter Druck, bis es sich bereit erklärte, den geforderten Beitrag für die Freilassung seines Verwandten zu bezahlen.
Der Betrüger kündigte darauf das zeitnahe Erscheinen eines Geldabholers an, der kurz darauf und noch während des Telefonates tatsächlich an der Wohnungstür klingelte, um das Geld in Empfang zu nehmen.
Noch während der Geldübergabe schellte es erneut an der Tür. Als der Wohnungsinhaber öffnete, erblickte er zu seiner Überraschung zunächst seinen Enkel und anschließend den kreidebleichen Geldboten.
Letztgenannten mussten die Geschädigten zwangsläufig laufen lassen, nachdem ihnen der Anrufer, der den Vorfall über Draht mitgehört hatte, mit schwerwiegenden Folgen drohte, sofern sie den Geldabholer nicht gehen lassen würden.
Der junge Täter wird wie folgt beschrieben: