Elobas Europarolle auf dem LevChildren's Day

Leverkusens Oberbürgermeister Ernst Küchler hat zusammen mit Jannis Goudoulakis, Vorsitzender des Integrationsrates, und Dr. Hans Georg Meyer, Vorsitzender der Europa-Union Leverkusen, die Schirmherrschaft für Elobas Europarolle übernommen. In Frankreich wird die Aktion unterstützt von Jean Pierre Longeras, Bürgermeister in Cheilly les Maranges, in Tschechien von Dr. Josef Koza, Bürgermeister in Zihle.

Dialog und friedliches Miteinander sind die künstlerischen Ansatzpunkte, die Eloba seit vielen Jahren mit Malerei, Objekten und Aktionen verwirklicht. Zum Weltkindertag kommt die Europarolle erneut zur Aktion. Von der Bühne mit dem Pinsel in der Hand direkt zur Europarolle, Oberbürgermeister Ernst Küchler beginnt den neuesten Teil der Rolle! Danach sind alle aufgefordert, teilzunehmen und viele Meter Dialog und Frieden herzustellen. Tausende, denn ein Guiness-Rekord ist angestrebt.

Die Sonne lacht in ganz Europa und der Welt. Sie lacht für alle Menschen. Und alle Menschen können ihr Weltbild verwirklichen. Ob Bild, ob Schrift, jeder wie er mag, jeder nach seiner Fasson! Die Künstlerin Eloba (Ellen Loh-Bachmann) ist mit der Europarolle, einer Endlos-Bilderrolle, ständig auf künstlerischer Wanderschaft. An verschiedenen Orten in Deutschland, wie auch bereits in Frankreich, Litauen, Tschechien und Malta, sind inzwischen über 200 laufende Bildmeter entstanden. Mehr als 500 Menschen aus über 50 Nationen und öffentliche Persönlichkeiten wie auch etablierte Künstler, haben diese Aktion „handgreiflich“ unterstützt.

Nachfolgeaktionen für 2006 sind in Leverkusener Schulen, Vereinen und Institutionen aller Nationen geplant wie auch in anderen Ländern. Einladungen nach Österreich, Luxemburg und Belgien sind bereits eingetroffen.

Im ersten Halbjahr 2006, zur Deutschen EU - Präsidentschaft, ist in Verbindung mit belgischen und deutschen Schülern die Aktion geplant, das Europäische Parlament in Brüssel mit der Europarolle zu umrunden. Bis dahin haben wir gemeinsam hoffentlich unendlich viele "Meter Miteinander" gesammelt, um vielleicht auch einen Guiness-Rekord für Leverkusen zu gewinnen.

Historie

Elobas Europarolle zieht durch die Welt. Mit der Idee „Die Sonne lacht in ganz Europa“ für alle Menschen entsteht das Endlosbild von Europa und der Welt. Geschaffen von Menschen für Menschen. Kunst für Toleranz und friedliches Miteinander! Die ganze Welt arbeitet mit! Es wird gemalt, geschrieben, gekrickelt, gekratzt. Jede Ausdrucksform ist willkommen. Inzwischen sind Hunderte laufender Bildmeter mit interessanten Ergebnissen entstanden, und die angedachte Europarolle wurde zum Selbstläufer, avancierte zum Weltbild.

Als bildende Künstlerin stellt Eloba (Ellen Loh-Bachmann) interkulturellen und zwischenmenschlichen Dialog in den Mittelpunkt ihrer Arbeit. 20 Jahre Leben und Arbeiten in Lateinamerika, unzählige Reisen durch die Welt, das Arbeiten vor Ort in vielen Ländern, multikulturelle Einflüsse prägen ihr Werk. Ausdrucksmittel und Themenkreis ihrer künstlerischen Arbeit sind vielschichtig, stehen aber immer in Verbindung zu den Grundgedanken der friedlichen Kommunikation und der Beziehung Gott-Mensch-Welt. Die künstlerischen Schwerpunkte setzt sie auf Malerei und Aktionen mit Schriftbildern, interaktiven Objekten, Collagen, Installationen und Texturen.

Nach den Aktionen „Kunst für Toleranz“, „Weltwunschbaum“, den weltweiten Aktionen „Mensch, Liebe, Glaube, Frieden in 100 Sprachen der Welt“ und „Die Hallos“ entwickelte sie die europäischen Aktionen „Europa zeigt Flagge“ und „Europarolle – Die Sonne lacht in ganz Europa“.

Europa ist von jeher ein Durchgangskontinent. Unsere Gesellschaft ist ethnisch, religiös und sprachlich vielfältiger denn je. Die Auseinandersetzung mit dem Fremden gegen das Fremdeln gehört zum Lebensalltag in allen Ländern des europäischen Erdteils und auch zu Elobas Bilderalltag. Fremdheit abbauen, sich kennen lernen, gegenseitiger Respekt, Toleranz und friedliches Miteinander, ein Wunschdenken? Viele Menschen befinden sich auf dem Weg. Elobas Europarolle, die Endlosbilderrolle von Menschen für Menschen, ist dafür ein Beispiel und der Ansatz, die europäische Idee mit dem Verstand und den Sinnen zu "be-greifen".

So wie deutsche Handwerksgesellen auch heute noch durch Europa ziehen, ist sie mit der Europarolle auf Wanderschaft und jeder kann sein Bild von Europa und der Welt darauf verwirklichen. Jede Ausdrucksform ist willkommen im gemeinsamen Weltbild. Denn es meint Frieden. Es meint verschiedene Gedanken, die nebeneinander leben können. Es meint Gott der unterschiedlichen Namen. Es meint Mensch der verschiedenen Hautfarben und einer klaren Herausarbeitung der Vielfalt des menschlichen Wesens, vereint im blauen Haus der gelben Sterne, vereint im gemeinsamen Weltbild.

Die ersten Meter der Europarolle entstanden während Elobas Aktion "Europa zeigt Flagge", die sie im März 2004 für die Europa-Union in Düsseldorf im Rahmen des Events der Landesregierung NRW zur EU-Erweiterung kreierte und veranstaltete.

Menschen aus Deutschland, Europa und der Welt arbeiteten bereits mit an der Europarolle, die mit ihren unterschiedlichen bildlichen Ansätzen die Gemeinsamkeit der Europäer ebenso verdeutlicht wie auch die Besonderheit der europäischen Vielfalt.