Der Aufsichtsrat der neuen bahnstadt opladen fasste in seiner Sitzung am 20.09.2016 folgenden Beschluss:
"Bei der Planung und Finanzierung der Fuß- und Radwegeverbindung über die Bahnhofsbrücke wurde zu Beginn gemeinsam mit dem Fördermittelgeber festgestellt, dass die Tunnellage mit einer Breite von unter 4 m und einer Höhe von ca. 2,10 m für die Aufnahme von Rad- und Fußverkehr stark unterdimensioniert und damit auch sicherheitstechnisch unzulänglich und unattraktiv war. Dies belegten auch Unfälle im Tunnel zwischen Radfahrern und Fußgängern. An den Bahnsteigen fehlten in dem dortigen Tunnel Aufzüge und Rolltreppen, die Zugangssituation zu den Bahnsteigen war nicht barrierefrei. Lediglich der Hausbahnsteig ermöglichte Richtung Köln einen barrierefreien Zugang.
Für die Auswahl der Bahnhofsbrücke wurden in Absprache mit dem Fördermittelgeber vier mögliche Varianten unter Einschluss eines umgebauten Tunnels erstellt und die Reisezeiten aller Wege zwischen und zu den im Bahnhofsbereich befindlichen Haltestellen ermittelt. Im Ergebnis wurde deutlich, dass bezüglich der Wegezeiten die zukünftige Bahnhofsbrücke mit den Abgängen zu den Bahnsteigen für die Bahnkunden und für die Leverkusener Bevölkerung, die nur die Brücke als Stadtteilverbindung nutzt, eine optimale Verbindung darstellt. Der Tunnel wurde aus bautechnischen Gründen und Gründen der sozialen Sicherheit verworfen. Gemeinsam mit dem Fördermittelgeber und der DB AG wurde aber betont, dass am Brückenkopf West ein „Eingangsbauwerk“ ein Gesicht als Bahnhofszugang gebaut werden muss und dass die Überwindung der Ebenen aus dem Gebäude ermöglicht wird.
Ziel: Kurze Wege zwischen Bahn und Bus
Mit der Verlegung des Zentralen Omnibusbahnhofs direkt an den Brückenkopf werden zukünftig die Wege zwischen Bushaltestellen und Bahnsteigen deutlich verkürzt und ein aktuelles Ärgernis mit Umsteigezeiten und verpassten Bussen reduziert.
Die Länge der Bahnhofsbrücke ermöglicht zukünftig die fußgängerfreundliche Verbindung zur Bahnhofsstraße
Die neue Brücke für Fußgänger und Radfahrer überspannt zukünftig die Bahnstrecken (Personen- und Güterzugstrecke) und die neue Bahnallee, daher entfällt die derzeitige funktionale Zerschneidung zwischen Bahnhofstraße und Bahnhofsbrücke durch den Pkw- und Busverkehr. Die Fußgängerzone mit Geschäften startet dann bereits am Brückenkopf.
Der Ersatz des Tunnels durch die geplante Brücke dient auch der Erhöhung der Verkehrssicherheit für Rad- und Fußverkehr. Darüber hinaus erfüllt diese Führung auch die Anforderungen zur Verbesserung der sozialen Sicherheit im gesamten Bahnhofsbereich.
Leider wird schnell vergessen, welch unerträglicher Zustand mit der Tunnellösung bestand.
Mit dem Torhaus kann ein neues Entree zum Zentrum und ein Ort für die Serviceeinrichtungen der DB AG geschaffen werden.
Alle Planungen - auch zum Zeitpunkt des Wettbewerbs - für die Westseite sehen vor, dass der Abgang von der Brücke hin zur Bahnhofstraße in einem neuen Gebäudekomplex (Torhaus) integriert wird. Dort sollten öffentliche Dienstleistungen und Serviceleistungen der DB AG untergebracht werden. Bereits zum Zeitpunkt der Auslobung wurde festgehalten, dass in einem späteren Wettbewerb gemeinsam mit Investoren die genaue Architektur entwickelt wird.
Der Aufsichtsrat setzt sich für die folgenden Sofortmaßnahmen zur Verbesserung der Sauberkeit und Funktionalität ein: