Das Wochenende in Leverkusen steht ganz im Zeichen des Frauen-Handballs. Sowohl die weibliche A-Jugend als auch die Bundesligafrauen des TSV Bayer 04 stehen vor richtungsweisenden Aufgaben.
Die Juniorelfen müssen am Wochenende im Kampf um die Qualifikation für die Zwischenrunde der deutschen A-Jugendmeisterschaft gleich doppelt ran. Am Samstag geht es zunächst um 15.00 Uhr in der Fritz-Jacobi-Halle gegen die HSG Bensheim-Auerbach, am Sonntag wartet in der Ostermann Arena um 13.00 Uhr im Rahmen eines Doppelspieltags der Nachwuchs des TuS Metzingen auf das Team von Trainerduo Jörg Hermes und Assina Müller.
„Das ist ein echtes Highlight. Wir haben wohl mit Bensheim und Metzingen die stärkste Gruppe erwischt. Zwei absolute Topmannschaften, teilweise gespickt mit Spielerinnen, die schon in der Frauen-Bundesliga eine gute Rolle spielen. Alle drei Teams haben das Zeug dazu, um den Deutschen Meistertitel mitzuspielen“, freut sich Hermes auf die beiden Begegnungen.
Zum Abschluss und Höhepunkt des Handball-Wochenendes unterm Bayerkreuz kommt es dann am Sonntag um 16.00 Uhr in der Ostermann Arena zum HBF Verfolgerduell Sechster gegen Fünfter. Für die punktgleichen Teams aus Leverkusen und Metzingen geht es darum, den Anschluss an die obere Tabellenregion nicht zu verlieren.
„Trotz des großen Umbruchs verfügen die TusSies immer noch über ein sehr gutes Team. Zudem sind Delaila Amega und Marija Obradovic nach auskurierten Kreuzbandverletzungen zurück. Wir müssen fokussiert und aus unserer guten Abwehr heraus die Sache angehen“, so Bayercoach Robert Nijdam, der zudem auf die zuletzt ansteigende Form seiner Elfen setzt.
Das verjüngte und von Edina Rott trainierte Team aus Metzingen wird angeführt von Marlene Zapf. Die 29-jährige Linkshänderin, 2014 bekanntlich aus Leverkusen ins Ermstal gewechselt, hat die Kapitänsbinde von Julia Behnke übernommen. Bisher voll überzeugt hat Rückraumakteurin Simone Petersen. Der Neuzugang aus Dänemark ist mit 38 Toren auf Rang fünf der Scorerliste zu finden.
Am vergangenen Wochenende siegten die Pink-Schwarzen daheim 29:21 gegen die HSG Bad Wildungen. Besonderer Jubel herrschte im TusSies-Fanlager über das Comeback von Marija Obradovic, die nach auskuriertem Kreuzbandriss und Achillessehnenproblem endlich wieder auf der Platte stand.
Der derzeitige fünfte Tabellenplatz soll nur eine Zwischenstation der Metzingerinnen ein, so Manager Ferenc Rott, der vor der Saison selbstbewusst verkündete „viel schlechter als Vierter wollen wir nicht sein“.