Die Geschäftsführerin des Solinger Klinikums Barbara Matthies wird sich beruflich neu orientieren. Darüber hat die Krankenhaus-Chefin Oberbürgermeister Tim Kurzbach sowie den zuständigen Dezernenten Jan Welzel informiert. „Mit der Entscheidung, das Solinger Klinikum in einen Verbund mit dem Städtischen Klinikum Leverkusen zu führen, ist ein guter Zeitpunkt gekommen, um noch einmal eine neue Herausforderung zu suchen.", erklärt die Geschäftsführerin. „Das Fundament für die Zukunft des Klinikums Solingen ist gelegt und damit meine wichtigste Aufgabe erfüllt. Nun möchte ich noch einmal Neues wagen. Und vielleicht hilft es auch dem Verbund-Projekt, wenn ein neuer Kopf die notwendigen Veränderungen durchsetzt."
Barbara Matthies hatte die Geschäftsführung des Klinikums Ende 2015 übernommen, zunächst kommissarisch, als ihr Vorgänger Hermann Josef Bökmann gesundheitsbedingt vorzeitig in den Ruhestand wechselte. Im Herbst 2016 wurde Matthies dann offiziell zur Geschäftsführerin berufen. Sie hat das Haus in einer schwierigen Zeit des Umbruchs übernommen. Denn das Krankenhaus steht seit Jahren unter wirtschaftlichem Druck und schrieb zuletzt Verluste. Die Juristin, die seit 2013 in der Geschäftsleitung des Klinikums arbeitet, startete daher mit der Vorgabe, das Haus zu konsolidieren.
Oberbürgermeister Tim Kurzbach dankt der scheidenden Geschäftsführerin für ihre Tätigkeit in Solingen und blickt zugleich schon nach vorne: „Wir müssen uns darauf konzentrieren, die kommunale Trägerschaft des Klinikums dauerhaft abzusichern."
Die Geschäftsführerin räumt ein, dass die konfliktreiche Konsolidierungsarbeit an der Spitze des Solinger Klinikums nicht spurlos an ihr vorübergegangen sei. Das habe sie darin bestärkt, sich jetzt noch einmal zu verändern. Vor ihrer Zeit in Solingen war Matthies mehr als zehn Jahre für die Geschäftsführung der Städtischen Kliniken Dortmund tätig, einem der größten deutschen Krankenhäuser, das sich in kommunaler Trägerschaft befindet.
Ihre Zeit als Geschäftsführerin des Solinger Klinikums war für Barbara Matthies von der harten Konsolidierungsarbeit geprägt, in deren Verlauf sie viele Struktur- und Prozessveränderungen (OP-Management, Belegungsmanagement) angestoßen hat. Zudem unterstützte sie auch die Einführung der Position des „Medizinischen Geschäftsführers" (Prof. Dr. Thomas Standl) für das Klinikum. All das geschah, um das Krankenhaus wieder zur Rentabilität zurückzuführen. Der Wettbewerb auf dem Krankenhaus-Markt setzt kommunale Kliniken zunehmend unter Druck.
Der für das Klinikum zuständige Dezernent Jan Welzel dankt Barbara Matthies für die Zusammenarbeit und bedauert ihren Weggang, muss nun aber zügig die gute Nachbesetzung der Geschäftsführung sicherstellen. Trotzdem warnt er davor, in Hektik zu verfallen. „Qualität und Kompetenz gehen vor Eile", erklärt der Dezernent. Diesen Appell richtet er auch an die politischen Fraktionen, die in den Prozess ebenso eng eingebunden werden wie die Klinikum-Führung. „Wichtig ist jetzt, die Restrukturierung des Klinikums über den personellen Wechsel hinweg ungebremst voranzutreiben. Wir haben keine Zeit zu verlieren."
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