Am 17.09.2018 wurde das „Konzept zur Gewaltprävention und zum Gewaltschutz, insbesondere von besonders vulnerablen Gruppen, in Gemeinschaftsunterkünften für Geflüchtete der Stadt Leverkusen“ (kurz: Gewaltschutzkonzept) in der Sitzung des Sozialausschusses beschlossen. Das Konzept, das seit Jahresbeginn vom Fachbereich Soziales in Abstimmung mit vielen Kooperationspartnerinnen und -partnern konzipiert wurde, fußt auf der in der EU-Aufnahmerichtlinie formulierten Forderung nach besonderem Schutz für Frauen, Kinder sowie LSBTI-Personen *( Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transsexuelle, Transgender und Intersexuelle).
Die Stadt hat sich mit dem Konzept zum Ziel gesetzt, eine Kultur der Gewaltlosigkeit als Querschnittsaufgabe in der Stadt und in der Arbeit mit Geflüchteten in Gemeinschaftsunterkünften zu implementieren. Dies geschieht u. a. durch die Selbstverpflichtung aller hauptamtlicher und ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für ein gewalt- und diskriminierungsfreies Miteinander in Unterkünften.
Darüber hinaus sollen die bestehenden strukturellen und sozialpädagogischen Maßnahmen zur Gewaltprävention und zum Gewaltschutz gebündelt werden und die Inanspruchnahme von Fördermitteln so effektiver zum Einsatz kommen. Der besondere Schutz von Frauen wird im Konzept ebenso festgehalten wie die Einrichtung externer Beschwerdestellen für die genannten Zielgruppen, die von der Frauenberatungsstelle Leverkusen e.V., dem Kinderschutzbund Leverkusen e.V. sowie der Landeskoordinierung Antigewalt gegen LSBTI* übernommen werden. Die Stadt Leverkusen ist hier für die externe Unterstützung sehr dankbar.
Spezielle Schulungen für Fachkräfte und Informationsveranstaltungen für Ehrenamtliche sollen für die Themen Gewalt und Diskriminierung gegen Schutzbedürftige in besonderer Weise sensibilisieren. Auch die Bewohnerinnen und Bewohner der Unterkünfte werden über das Konzept informiert. Ihnen wird übersetztes Informationsmaterial zur Verfügung gestellt. In diesem Zusammenhang spielt das „Leverkusener Modell“ weiterhin eine zentrale Rolle. Denn hiernach können Geflüchtete selbst zeitnah Privatwohnungen anmieten.
Um das Zusammenleben in den Gemeinschaftsunterkünften so konfliktfrei wie möglich zu gestalten, nutzen die Fachkräfte der Stadt die gut funktionierenden Netzwerke und Strukturen im Bereich Gewaltschutz und -prävention, die für die angesprochenen Zielgruppen bereits über Jahrzehnte hinweg von entsprechenden Beratungsstellen aufgebaut wurden.
Informationen zum Konzept sowie das Konzept selbst finden Sie laut städtischer Pressestelle im Integrationsportal der Stadt Leverkusen, das vom Kommunalen Integrationszentrum bereitgestellt wird: www.Integration-in-leverkusen.de.
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